USA: Frühindikatoren steigen stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Juli stärker als erwartet gestiegen. Zum Vormonat erhöhte er sich um 0,9 Prozent, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet. Im Juni war der Index um revidierte 0,6 Prozent gestiegen, nachdem in der Erstschätzung nur ein Anstieg um 0,3 Prozent ermittelt worden war.
USA: Philly-Fed-Index steigt überraschend
PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im August überraschend aufgehellt. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) stieg um 4,1 Punkte auf 28,0 Zähler, wie die Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit März 2011. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 19,7 Punkte gerechnet.
USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen überraschend
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser im Juli überraschend gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sei die Zahl um 2,4 Prozent auf annualisiert 5,15 Millionen gestiegen, teilte die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) am Donnerstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet.
Eurozone: Verbraucherstimmung überraschend deutlich eingetrübt
BRÜSSEL - Die Verbraucherstimmung im Euroraum hat sich im August überraschend deutlich eingetrübt. Der entsprechende Indikator sei um 1,6 Punkte auf minus 10,0 Punkte gefallen, teilte die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel mit. Bankvolkswirte hatten im Schnitt lediglich mit einem Rückgang auf minus 9,1 Punkte gerechnet. Das Stimmungsbarometer liegt trotz des dritten Rückgangs in Folge immer noch über seinem langjährigen Durchschnitt.
USA: Markit-Einkaufsmanagerindex steigt überraschend
LONDON/WASHINGTON - Die Stimmung in der amerikanischen Industrie hat sich im August überraschend aufgehellt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg um 2,2 Punkte auf 58,0 Zähler, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Bankvolkswirte hatten dagegen einen leichten Rückgang um 0,1 Punkte auf 55,7 Zähler erwartet. Der Indikator liegt weiter deutlich über der sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten, was für eine anhaltend robuste Industrieproduktion spricht.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gehen überraschend stark zurück
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche gingen sie um 14 000 auf 298 000 zurück, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten mit 303 000 Anträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde leicht von 311 000 auf 312 000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt stiegen die Anträge um 4750 auf 300 750.
Junge Arbeitslose verlieren auch später häufiger ihre Jobs
NÜRNBERG - Wer schon in jungen Jahren arbeitslos ist, verliert auch später öfter und länger seinen Job als andere Beschäftigte. Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ergab: Menschen, die in den ersten acht Jahren ihres Berufslebens bis auf wenige Tage immer eine Stelle hatten, waren im Schnitt auch in den 16 darauffolgenden Jahren höchstens einmal erwerbslos - dann für knapp vier Monate. Wer dagegen 20 Monate oder länger unter Jugendarbeitslosigkeit litt, suchte im späteren Erwerbsleben zusammengezählt fast 32 Monate lang vergeblich einen Arbeitsplatz.
Trotz Sparkurs: Portugals Schuldenberg wird immer größer
LISSABON - Der Schuldenberg von Portugal steigt auch nach der Überwindung der schlimmen Finanzkrise im Euro-Land weiter ungebremst an. Wie die Zentralbank in Lissabon am Donnerstag mitteilte, kletterten die portugiesischen Staatsschulden im zweiten Quartal 2014 auf 223,27 Milliarden Euro. Das entspricht den Angaben zufolge 134 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Zum 31. März lagen die Verbindlichkeiten noch bei 220,68 Milliarden oder 132,9 Prozent des BIP.
Beschäftigungsboom hält an - Lage auf Ausbildungsmarkt schwierig
WIESBADEN/BERLIN - Der robuste Arbeitsmarkt hat die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland auf den zweithöchsten Stand seit der Wiedervereinigung getrieben. Im zweiten Quartal hatten nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 42,5 Millionen Menschen ihren Arbeitsort in Deutschland. Das war nach Angaben vom Donnerstag zugleich der höchste Wert für ein zweites Vierteljahr seit Anfang der 1990er Jahre - trotz des jüngsten Konjunkturdämpfers. Mehr Erwerbstätige zählten die Statistiker nach revidierten Daten nur im Schlussquartal 2013 mit 42,6 Millionen.
Großbritannien: Einzelhandelsumsätze steigen nur geringfügig
LONDON - Die britischen Einzelhändler haben ihre Umsätze im Juli nur geringfügig gesteigert. Die Erlöse hätte um 0,1 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte das Statistikamt ONS am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Umsätze noch um revidierte 0,2 Prozent (zunächst +0,1%) geklettert. Im Jahresvergleich stiegen die Umsätze um 2,6 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg um 3,1 Prozent.
DIHK: 80 000 Leerstellen unbesetzt - Ausbildungsreife Hemmnis Nr. 1
BERLIN - Für Unternehmen wird es nach Angaben des DIHK immer schwieriger, ihre Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzten. Im vergangenen Jahr blieben im Bereich der Industrie- und Handelskammern (IHK) 80 000 Ausbildungsplätze unbesetzt, wie DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Donnerstag in Berlin mitteilte. Für Jugendliche dagegen sei die Chance auf einen Ausbildungsplatz so gut wie nie: "2014 sind die Chancen auf Ausbildung für Jugendliche weiterhin hervorragend."
Eurozonen-Konjunktur verliert an Schwung
LONDON - Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im August überraschend deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex - eine Umfrage unter ranghohen Unternehmensvertretern - fiel um 1,0 Punkte auf 52,8 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Donnerstag in London nach einer ersten Schätzung mitteilte. Bankvolkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 53,4 Punkte gerechnet. Trotz des Rückschlags sieht das Forschungsinstitut die Eurozone weiter auf Wachstumskurs.
Bundesbank hilft Litauen bei Euro-Einführung
VILNIUS - Litauen bereitet sich mit deutscher Hilfe auf die Einführung des Euro am 1. Januar 2015 vor. Das 19. Euro-Land wird sich für den Währungswechsel vom heimischen Litas auf den Euro 132 Millionen Banknoten von der Deutschen Bundesbank ausleihen, teilte die Zentralbank des baltischen Landes am Donnerstag mit.
Chinas Industrie verliert an Schwung
PEKING - In der chinesischen Industrie hat sich die Stimmung im August überraschend stark eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex der britischen Großbank HSBC fiel um 1,4 auf 50,3 Punkte, wie HSBC am Donnerstag nach vorläufigen Daten meldete. Es ist der erste Rückschlag nach vier monatlichen Anstiegen in Folge. Im Juli hatte der Frühindikator noch den höchsten Stand seit Anfang 2013 erreicht. /rob/jsl
AXC0164 2014-08-21/17:14