Von Gregory Zuckerman und Scott Patterson
Die US-Großbank Citigroup sieht sich nach einer Einigung mit den US-Behörden gewissen Geschäftsbeschränkungen gegenüber. So darf die Bank keine Investitionen in Hedgefonds und Private-Equity-Fonds mehr an vermögende Kunden verkaufen. Grund ist die Einigung der Bank mit der US-Börsenaufsicht SEC von Anfang August. Der Bank wurde vorgeworfen, Investoren bei einer Transaktion mit Hypothekenpfandbriefen getäuscht zu haben. Die Klage der SEC stammte dabei noch aus dem Frühjahr 2007, als der Verkauf der Hypothekenpapiere durch die Citigroup den Investoren einen satten Verlust von 700 Millionen Dollar eingebrockt hatte.
Die Citigroup ist somit ein Opfer eines schlechten Timings geworden. Andere Banken, die eine ähnliche Beilegung mit der SEC erzielt hatten, konnten diesen Geschäftsrestriktionen noch entkommen, eben weil sie sich vor einer entsprechenden US-Gesetzesänderung im vergangenem Jahr einigen konnten. Die Citigroup hat in den vergangenen zwei Wochen die Hedgefonds schriftlich informiert, dass ihnen keine Investoren mehr besorgen könne. In dem Schreiben hieß es weiter, man arbeite an einer Lösung des Problems mit der SEC. Die Börsenaufsicht kann der Bank eine Erlaubnis für diese Geschäftspraktiken erteilen. Die Kunden der Citigroup konnten ihr Geld vorher in rund 40 Hedgefonds investieren. Die Bank darf aber unverändert an Großkunden private Investitionen verkaufen.
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August 22, 2014 01:25 ET (05:25 GMT)
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