Stuttgart - Das zweite Halbjahr brachte bisher gute Nachrichten für die Ölverbraucher: Der Ölpreis gab allen geopolitischen Nachrichten zum Trotz bisher um knapp 10 US-Dollar nach, berichten die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg.Zuvor war die Benchmark Brent auf über 115 US-Dollar angestiegen, nachdem die damalige ISIS (heute "Islamischer Staat") rasante Fortschritte im Irak machte und die Ölförderung im Irak bedroht schien, so die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg. Da die Lage nicht weiter eskaliert habe und sich zudem eine Wiederaufnahme der Exporte in Libyen konkretisiert habe, hätten die Preise wieder nachgegeben. Die zuvor aufgebauten spekulativen Longpositionierungen hätten wieder abgebaut werden müssen, was die Abwärtsdynamik noch verstärkt habe. Damit trotze der Ölpreis den im laufenden Jahr deutlich zugenommenen geopolitischen Risiken, die Risikoprämie sei bestenfalls an den Terminmärkten in den längeren Laufzeiten eingepreist worden. Beispielsweise habe der Dezember-Future 2017 im Jahresverlauf um nahezu 10 US-Dollar zugelegt, während der Spotpreis in dieser Größenordnung nachgegeben habe.Den vollständigen Artikel lesen ...