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MÄRKTE USA/Wall Street nach Yellen-Aussagen uneinheitlich

Von Florian Faust

Die Wall Street ringt am Freitag um eine Interpretation der wie üblich kryptischen Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen. Die von Anlegern erhoffte Klarheit über den Zeitpunkt einer Zinswende in den USA blieb die Chefin der Federal Reserve schuldig. Auf dem geldpolitischen Symposium in Jackson Hole verwies sie zwar auf Fortschritte am US-Arbeitsmarkt, machte aber keine Aussagen dazu, wie diese auf die Geldpolitik wirken werden. Der Aktienmarkt spiegelt die Verwirrung unter Investoren wider, denn die Kurse bewegen sich kaum und finden auch keine einheitliche Tendenz. "Die Märkte suchen nach nichts anderem als taubenhaften Bemerkungen von Frau Yellen", sagt Marktstratege Nick Lawson von der Deutschen Bank.

Allzu viele dürften Anleger jedoch nicht entdeckt haben, denn der Dow-Jones-Index verliert bis zum Mittag New Yorker Zeit 0,2 Prozent auf 17.013 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,2 Prozent nach und der Nasdaq-Composite steigt um einen Zähler auf ein abermaliges 14-Jahreshoch. Andere Fed-Mitglieder äußern sich deutlicher als Yellen: Nachdem die als "Falke" geltende Esther George von der Fed-Niederlassung in Kansas am Vortag auf eine baldige Zinserhöhung gedrängt hat, legt James Bullard, Präsident der Fed von St. Louis, am Freitag nach. Er spricht sich erneut für eine erste Anhebung der US-Leitzinsen zum Ende des ersten Quartals 2015 aus. Bereits das Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung hatte die unterschiedlichen Auffassungen der Fed-Mitglieder zur Geldpolitik offenbart.

Wichtige Konjunkturdaten, an denen sich der Markt orientieren könnte, stehen nicht zur Veröffentlichung an. Allerdings ziehen von Osteuropa her dunkle Wolken am Horizont auf, die eine gute Börsenwoche mit einem Gewitter enden lassen könnten: Nach über einer Woche Stillstand an der russisch-ukrainischen Grenze hat sich der Konvoi aus rund 300 russischen Fahrzeugen, der nach Moskauer Angaben humanitäre Hilfsgüter transportiert, auf den Weg nach Lugansk in der Ostukraine gemacht. Der Grenzübertritt erfolgte nach ukrainischen Angaben ohne Genehmigung und ohne Begleitung durch das Rote Kreuz und sei daher völkerrechtswidrig.

Anleger zeigen sich misstrauisch und kaufen zunächst die vermeintliche Sicherheit von US-Staatsanleihen. Doch mit den Yellen-Aussagen drehen die Notierungen ins Minus - vor allem am kurzen Ende des Marktes. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 1 Basispunkt auf 2,42 Prozent. Gold, in Krisenzeiten oft ebenfalls als sicherer Hafen gefragt, profitiert auch nicht von den Nachrichten aus der Ukraine. Der Preis für eine Feinunze zeigt sich mit 1.275 US-Dollar im Vergleich zum Vorabend kaum verändert.

Am Devisenmarkt zieht der Dollar mit den Yellen-Äußerungen auf breiter Front an. Der Euro fällt auf ein Jahrestief von 1,3228 Dollar und geht aktuell bei 1,3231 um. Im Tageshoch sind für die Gemeinschaftswährung knapp 1,33 Dollar bezahlt worden.

Die kurze Zwischenerholung des Ölpreises vom Vortag scheint schon wieder passé zu sein, die Notierungen nehmen ihre zuvor gezeigte Abwärtsbewegung wieder auf. Das Überangebot an Öl in Verbindung mit einer rückläufigen Nachfrage lastet auf dem Preis. Der erste Tanker mit libyschem Rohöl nach der Wiederaufnahme der Förderung hat den Hafen verlassen. Das Fass der US-Sorte WTI kostet mit 93,18 Dollar 0,8 Prozent weniger als am Vortag.

An der Börse ziehen Apple um 0,5 Prozent auf ein weiteres Allzeithoch an. Laut Berichten tun sich Zulieferer von Bildschirmen für das größere iPhone 6 schwer, die Nachfrage zu befriedigen. Das neue Flagschiff unter den Mobiltelefonen soll im kommenden Monat auf den Markt kommen. Daneben stehen verschiedene Bekleidungseinzelhändler mit ihren Zahlenausweisen und Ausblicken im Fokus. So kommen die Geschäftszahlen der Modekonzerne Gap und Foot Locker gut an. Die Analysten von Janney haben Gap nun zum Kauf empfohlen. Während Gap um 4,4 Prozent anziehen, legen Foot Locker um 3,1 Prozent zu. Eine Gewinnwarnung drückt dagegen den Kurs von Aeropostale um 8,7 Prozent gen Süden. Der Einzelhändler für Videospiele GameStop hat im dritten Quartal die Markterwartung übertroffen, die Aktie gewinnt 5,8 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.994,25  -0,27   -45,24 
S&P-500        1.986,05  -0,32    -6,32 
Nasdaq-Comp.   4.528,04  -0,09    -4,07 
Nasdaq-100     4.046,53  -0,01    -0,50 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.19 Uhr  Do, 17.23 Uhr 
EUR/USD   1,3232  -0,48%        1,3295         1,3282 
EUR/JPY   137,70  -0,15%        137,90         137,87 
EUR/CHF   1,2105  -0,01%        1,2106         1,2107 
USD/JPY   104,03   0,30%        103,72         103,81 
GBP/USD   1,6568  -0,11%        1,6586         1,6590 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 22, 2014 11:17 ET (15:17 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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