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MÄRKTE EUROPA/Ukraine belastet erneut die Europas Börsen

Von Thomas Leppert

Die Woche ist für die Börsen in Europa gut gelaufen, die Indizes konnten in den vergangenen Tagen teils deutlich zulegen. Der deutsche Aktienmarkt gewann auf Wochensicht 226 Punkte. Aber neue Nachrichten aus der Ukraine führten dazu, dass die Woche unrühmlich endete. Teile des russischen Hilfskonvois haben ohne Erlaubnis aus Kiew die Grenze überfahren mit Kurs auf die Stadt Luhansk. An den Börsen verstärkten sich vor diesem Hintergrund die Gewinnmitnahmen.

Der DAX schloss nach einem sehr nervösen Handel 0,7 Prozent leichter bei 9.339,17 Punkten, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,8 Prozent auf 3.098,50 Punkte nach unten. In Moskau rutschte das Börsenbarometer um 1,2 Prozent ab, während gleichzeitig der Rubel fiel.

Der Grenzübertritt erfolgte gegen Mittag an einem Posten, der von prorussischen Rebellen kontrolliert wird. Zuletzt hatte Kiew klargestellt, eine Grenzüberquerung ohne eigene Zustimmung als Verletzung der territorialen Integrität und Akt der Aggression zu werten. Durch die Weiterfahrt des Konvois droht eine unmittelbare Konfrontation der beiden Nachbarstaaten.

Neben der Lage in der Ukraine haben die Finanzmärkte das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole im Fokus. Am Nachmittag machte Fed-Chefin Janet Yellen den Auftakt prominenter Redner. "Ihre Aussagen sind gewohnt taubenhaft", stufte ein Händler die Rede ein. So erwähnte Yellen aufs Neue, dass sich der US-Arbeitsmarkt von der Krise noch nicht völlig erholt habe. Damit bleibt die Fed-Chefin bei dem eher vorsichtigen Ton, den sie zuletzt in der Kongressanhörung angeschlagen hatte. Neue Erkenntnisse, wann die Fed die Zinsen anheben wird, gab es dagegen keine.

Nach Handelsschluss in Europa redet zudem EZB-Präsident Mario Draghi. Was er zu sagen hat, könnte wegweisend für den Euro sein. Der Euro ging zum Dollar zuvor schon auf Tauchstation. Das Währungspaar fiel im späten Handel auf 1,3220 und damit auf den niedrigsten Stand seit elf Monaten. Neben dem Dollar war mit deutschen Anleihen ein weiterer sicherer Hafen am Freitag gesucht. Die Zehnjahresrendite fiel von 0,993 auf 0,985 Prozent.

Ansonsten war die Nachrichtenlage dünn. Den Tagesgewinner im DAX stellte die Aktie von Infineon mit einem Plus von 1,8 Prozent. Am Vortag hatte Infineon den Kauf des US-Mitbewerbers International Rectifier bekannt gegeben, dessen strategische Ausrichtung sich längerfristig auszahlen sollte. Schwächster DAX-Wert war die Adidas-Aktie, sie verlor 2,3 Prozent auf 58,29 Euro. Im Handel wurde zur Begründung auf einen Artikel in der FAZ verwiesen, der die hohen Marketingausgaben des Sportartikelherstellers kritisiert.

Deutsche Telekom gaben um 1 Prozent nach. Hier belasten Berichte über den Beginn eines Preiskriegs in den USA. Nach der abgeblasenen Übernahme von T-Mobile US durch Sprint versuchen sich beide Wettbewerber nun auf diesem Wege Kunden abzujagen.

Während der DAX deutlich im Minus aus dem Handel ging, schloss der MDAX knapp im Plus. Favorit waren die Aktien von Hugo Boss mit einem Plus von 1,5 Prozent, nachdem die Deutsche Bank die Aktie auf Kaufen hochgestuft hatte. Fielmann-Aktionäre sollten beim Blick auf die Kursdaten keinen Schreck bekommen. Der Aktienkurs hat sich über Nacht halbiert, da der Brillenhändler einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 vorgenommen hat. Damit haben die Aktionäre nun doppelt so viele Aktien im Depot. Der Aktie hat das nichts geschadet, sie schloss 0,7 Prozent fester bei 49,04 Euro.

Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.098,50       -26,06         -0,8%        -0,3% 
Stoxx-50                   2.989,03        -8,35         -0,3%        +2,4% 
Stoxx-600                    336,75        -0,76         -0,2%        +2,6% 
XETRA-DAX                  9.339,17       -62,36         -0,7%        -2,2% 
FTSE-100 London            6.775,25        -2,41         -0,0%        +0,4% 
CAC-40 Paris               4.252,80       -40,13         -0,9%        -1,0% 
AEX Amsterdam                404,48        -1,29         -0,3%        +0,7% 
ATHEX-20 Athen               374,94        +4,73         +1,3%        -2,6% 
BEL-20 Bruessel            3.163,23        -8,09         -0,3%        +8,2% 
BUX Budapest              17.802,52      -161,46         -0,9%        -4,1% 
OMXH-25 Helsinki           2.933,68       -16,88         -0,6%        +3,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul      96.820,98      -138,17         -0,1%       +17,4% 
OMXC-20 Kopenhagen           732,49        -3,52         -0,5%       +19,0% 
PSI 20 Lissabon            5.726,07       -32,42         -0,6%       -13,2% 
IBEX-35 Madrid            10.500,20       -56,20         -0,5%        +5,9% 
FTSE-MIB Mailand          19.917,98       -92,53         -0,5%        +5,0% 
RTS Moskau                 1.260,07       -15,53         -1,2%       -12,6% 
OBX Oslo                     553,32        -2,00         -0,4%        +9,9% 
PX Prag                      986,53        +4,40         +0,4%        -0,3% 
OMXS-30 Stockholm          1.382,72        -2,31         -0,2%        +3,7% 
ATX Wien                   2.298,58        -4,26         -0,2%        -9,7% 
SMI Zuerich                8.554,16       -15,84         -0,2%        +4,3% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.19 Uhr  Do, 17.23 Uhr 
EUR/USD   1,3238  -0,43%        1,3295         1,3282 
EUR/JPY   137,60  -0,21%        137,90         137,87 
EUR/CHF   1,2101  -0,05%        1,2106         1,2107 
USD/JPY   103,93   0,21%        103,72         103,81 
GBP/USD   1,6575  -0,07%        1,6586         1,6590 
 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 22, 2014 12:14 ET (16:14 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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