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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street zum Wochenschluss ohne klaren Trend

Von Florian Faust

Die Wall Street hat am Freitag um eine Interpretation der wie üblich kryptischen Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen gerungen. Die von Anlegern erhoffte Klarheit über den Zeitpunkt einer Zinswende in den USA blieb die Leiter der Federal Reserve schuldig. Auf dem geldpolitischen Symposium in Jackson Hole verwies sie zwar auf Fortschritte am US-Arbeitsmarkt, machte aber keine Aussagen dazu, wie diese auf die Geldpolitik wirken werden. Der Aktienmarkt spiegelte die Verwirrung unter Investoren wider, denn die Kurse bewegten sich kaum und fanden auch keine einheitliche Tendenz. "Anleger interpretieren die Aussagen Yellens als nicht so taubenhaft wie zuletzt vermutet. Der Aktienmarkt zeigt sich aber widerstandsfähig", sagte Marktstratege Nick Lawson von der Deutschen Bank. Widerstandsfähigkeit bescheinigten dem Markt auch andere Börsianer mit Blick auf die wachsenden Spannungen in der Ostukraine.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 17.001 Punkte. Der S&P-500 büßte ebenfalls 0,2 Prozent ein und der Nasdaq-Composite stieg um 0,1 Prozent auf ein abermaliges 14-Jahreshoch. Umgesetzt wurden 0,52 (Donnerstag: 0,57) Milliarden Aktien. Auf 1.180 (1.871) Kursgewinner kamen an der NYSE 1.934 (1.245) -verlierer, während 113 (127) Titel unverändert schlossen. Andere Fed-Mitglieder äußerten sich deutlicher als Yellen: Nachdem die als "Falke" geltende Esther George von der Fed-Niederlassung in Kansas am Vortag auf eine baldige Zinserhöhung gedrängt hatte, legte James Bullard, Präsident der Fed von St. Louis, am Freitag nach. Er sprach sich erneut für eine erste Anhebung der US-Leitzinsen zum Ende des ersten Quartals 2015 aus. Bereits das Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung hatte die unterschiedlichen Auffassungen der Mitglieder zur Geldpolitik offenbart.

Wichtige Konjunkturdaten, an denen sich der Markt hätte orientieren können, standen nicht zur Veröffentlichung an. Allerdings zogen von Osteuropa her dunkle Wolken am Horizont auf, die den Aktienmarkt belasteten. Nach über einer Woche Stillstand an der russisch-ukrainischen Grenze hatte sich der Konvoi aus rund 300 russischen Lastwagen, der nach Moskauer Angaben humanitäre Hilfsgüter transportiert, auf den Weg nach Luhansk in der Ostukraine gemacht. Der Grenzübertritt erfolgte nach ukrainischen Angaben ohne Genehmigung und ohne Begleitung durch das Rote Kreuz. Walentin Nalivaitschenko, Leiter des ukrainischen Sicherheitsdiensts, warf Moskau einen "direkten Einmarsch" vor.

Anleger zeigten sich misstrauisch und kauften die vermeintliche Sicherheit von US-Staatsanleihen. Die Yellen-Aussagen belasteten dagegen vor allem die kurzen Laufzeiten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um 1 Basispunkt auf 2,40 Prozent. Gold, in Krisenzeiten oft ebenfalls als sicherer Hafen gefragt, profitierte ebenfalls von den Schlagzeilen aus der Ukraine. Der Preis für eine Feinunze stieg auf 1.281 US-Dollar nach 1.276 Dollar am Vorabend.

Am Devisenmarkt zog der Dollar mit den Yellen-Äußerungen auf breiter Front an. Der Euro fiel auf ein Jahrestief von 1,3221 Dollar und ging im späten US-Handel bei 1,3243 um. Im Tageshoch waren für die Gemeinschaftswährung knapp 1,33 Dollar bezahlt worden. Am Abend sorgte der Appell für eine wachstumsfördernde Fiskalpolitik von EZB-Präsident Mario Draghi kurzzeitig für Volatilität bei den Wechselkursen des Euro, an der übergeordneten Schwäche des Euro änderte dies jedoch nichts.

Die kurze Zwischenerholung des Ölpreises vom Vortag war nicht nachhaltig, an der Nymex verbilligte sich US-Öl auf das niedrigste Niveau seit Mitte Januar. In den vergangenen zwei Monaten war der Ölpreis über 12 Prozent eingebrochen. Das Überangebot an Öl in Verbindung mit einer rückläufigen Nachfrage lastete auf dem Preis. Der erste Tanker mit libyschem Rohöl nach der Wiederaufnahme der Förderung hatte den Hafen verlassen. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 93,65 Dollar 0,3 Prozent weniger als am Vorabend. Öl der europäischen Referenzsorte Brent ermäßigte sich um 0,3 Prozent auf 102,29 Dollar.

An der Börse zogen Apple auf ein weiteres Allzeithoch an. Laut Berichten tun sich Zulieferer von Bildschirmen für das größere iPhone 6 schwer, die Nachfrage zu befriedigen. Das neue Flagschiff unter den Smartphones soll im kommenden Monat auf den Markt kommen. Apple legten um 0,7 Prozent zu. GameStop, ein Einzelhändler für Videospiele, übertraf im dritten Quartal die Markterwartung. Die Aktie gewann 6,0 Prozent.

Daneben standen verschiedene Bekleidungseinzelhändler mit ihren Zahlenausweisen und Ausblicken im Fokus. So kamen die Geschäftszahlen der Modekonzerne Gap und Foot Locker gut an. Die Analysten von Janney empfahlen Gap zum Kauf. Während Gap um 5,2 Prozent anzogen, rückten Foot Locker um 2,9 Prozent vor. Eine Gewinnwarnung ließen Aeropostale um knapp 10 Prozent einbrechen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.001,22  -0,22   -38,27 
S&P-500        1.988,40  -0,20    -3,97 
Nasdaq-Comp.   4.538,55   0,14     6,45 
Nasdaq-100     4.052,75   0,14     5,73 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.19 Uhr  Do, 17.23 Uhr 
EUR/USD   1,3241  -0,41%        1,3295         1,3282 
EUR/JPY   137,57  -0,24%        137,90         137,87 
EUR/CHF   1,2101  -0,04%        1,2106         1,2107 
USD/JPY   103,91   0,19%        103,72         103,81 
GBP/USD   1,6577  -0,05%        1,6586         1,6590 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung   Änderung  Rendite Änderung 
1/2%    2-jähr.  100 glatt    - 1/32   0,492%   +2,4 BP 
7/8%    3-jähr.   99 23/32    - 3/32   0,966%   +3,0 BP 
1 5/8%  5-jähr.   99 27/32    - 4/32   1,656%   +2,9 BP 
2 1/4%  7-jähr.  101 2/32     - 3/32   2,084%   +1,4 BP 
2 3/8% 10-jähr.   99 24/32    + 1/32   2,405%   -0,5 BP 
3 1/8% 30-jähr.   99 12/32    +21/32   3,158%   -3,6 BP 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 22, 2014 16:17 ET (20:17 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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