Knapp 25 Jahre nach dem Mauerfall ist die Wirtschaftskraft in Ostdeutschland immer noch deutlich niedriger als im Westen. Sie liegt 30 Prozent unter dem Niveau der westdeutschen Bundesländer, wie die "Bild"-Zeitung (Mittwoch) unter Berufung auf den Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit berichtete. Er soll an diesem Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden. Das Steueraufkommen je Einwohner beträgt demnach im Osten 937 Euro, im Westen dagegen 1837 Euro.
Damit der Osten weiter aufholt, verlangte die Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), eine weitere Förderung bedürftiger Regionen auch nach Auslaufen des Solidaritätszuschlags im Jahre 2019. "Sonst war die ganze bisherige Aufbauarbeit im Osten für die Katz, und er hängt für immer und ewig am Tropf des Westens", sagte die SPD-Politikerin dem Blatt./sem/DP/zb
AXC0003 2014-09-24/05:25