Die chinesische Regierung will deutschen Automobilzulieferern offenbar neue Vorschriften machen. "Der chinesische Staat hat einigen Zulieferern vorgeschrieben, dass sie ihre chinesischen Töchter nicht mehr allein betreiben dürfen, sondern künftig nur als Gemeinschaftsunternehmen", sagte Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender des Autozulieferers ElringKlinger, der Stuttgarter Zeitung.
ElringKlinger sei davon noch nicht betroffen. Er wisse aber von drei größeren Zuliefererfirmen, die sich nun einen chinesischen Partner suchen müssten, sagte Wolf der Zeitung. "Wenn das so kommt, wäre das ein Angriff auf geistiges Eigentum. 50 Prozent der Firma werden einem weggenommen - es ist quasi eine Enteignung".
ElringKlinger ist in Asien zuletzt rasant gewachsen. Der Hersteller von Dichtungen, Gehäusemodulen und Abschirmtechnik für die Automobilbranche setzte im vergangenen Jahr rund 1,2 Milliarden Euro um und will die Erlöse im laufenden Jahr organisch um 5 bis 7 Prozent steigern.
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August 24, 2014 11:37 ET (15:37 GMT)
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