Der Kugellagerhersteller Schaeffler hat im ersten Halbjahr 2014 vor allem von guten Geschäften mit der Automobilindustrie profitiert. Umsatz und Gewinn steigerten die Herzogenauracher. Die bereits zum Auftaktquartal nach oben angepasste Prognose bestätigte der Zulieferer.
In der Gruppe kletterten die Erlöse in den ersten sechs Monaten um 6,7 Prozent auf fast 6 Milliarden Euro. Wie schon in den Monaten zuvor belasteten einmal mehr negative Währungseffekte. Ohne diese wäre der Umsatz sogar um 9,6 Prozent gestiegen. Allein die Automotive-Sparte lieferte rund 4,4 Milliarden Euro zum Konzernumsatz bei, was einem Plus von 8,9 Prozent entsprach.
Operativ blieben vom Konzernumsatz mit 787 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr 63 Millionen mehr übrig. Das Ergebnis wurde allerdings durch Sondereffekte beeinflusst. So wurde unter anderem eine Rückstellung für ein EU-Kartellverfahren in Höhe von 9,5 Millionen Euro aufgelöst. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 789 Millionen Euro, was einer Marge von 13,2 Prozent nach 12,9 Prozent entspricht. Unterm Strich verbesserte sich das Konzernergebnis um 13 Millionen auf 574 Millionen Euro.
Das größte Wachstum verzeichnete Schaeffler in China, gefolgt von der Region Asien/Pazifik. Doch auch in Europa zeigten sich wieder positivere Tendenzen, insbesondere in Spanien und Italien. Auch die kleinere Industrie-Sparte konnte im zweiten Quartal wieder zulegen. Nachdem die Umsätze der Sparte in den ersten drei Monaten des Jahres noch zurückgegangen waren, stand nun nach dem ersten Halbjahr ein leichtes Plus von 0,9 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro in den Büchern.
An der Prognose halten die Herzogenauracher trotz der geopolitischen und marktbedingten Unsicherheiten fest. Währungsbereinigt soll der Umsatz demnach um mehr als 7 Prozent steigen. Die operative EBIT-Marge soll weiterhin 12 bis 13 Prozent erreichen.
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August 27, 2014 03:00 ET (07:00 GMT)
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