Eine Welle neuer Graphitproduzenten hat jüngst die Produktion aufgenommen oder wird diesen Meilenstein in den kommenden Jahren erreichen. Sie alle wollen an einem Graphitmarkt teilhaben, der sich in den letzten Jahren angesichts neuer Technologien stark gewandelt hat. Der unabhängige Rohstoffexperte Simon Moores erklärte in einem Interview mit Mining Weekly Online, dass sich der Graphitmarkt gerade dieses Jahr in einer Phase der völligen Neuordnung befinde. Eine neue Generation von Produzenten beginne, an dem von China dominierten Markt teilzuhaben und versuche, dem Osten die Kontrolle abzunehmen. Moores wies darauf hin, dass, obwohl es auf dem Graphitmarkt in den letzten Monaten auf Grund der gesunkenen Stahlproduktion in China etwas gedämpft zugegangen sei, mehrere Projekte australischer und kanadischer Unternehmen darauf vorbereitet würden, in einen Markt einzutreten, dem mittelfristig eine weltweit steigende Nachfrage vorausgesagt werde, die das Angebot aus traditionellen Quellen übersteigen dürfte. Es gibt derzeit zahlreiche neue Graphitprojekte in der Entwicklung, darunter das Molo-Projekt von Energizer Resources (WKN A1CXW3) in Madagaskar, das Lac Knife-Projekt von Focus Graphite (WKN A1JYY6) in Quebec und das Mahenge-Projekt von Kibaran Resources (WKN A1C8BX) in Tansania, für das das Unternehmen erst vor Kurzem eine positive Scoping-Studie vorlegte, die dem Projekt einen Nettobarwert von 213 Mio. Dollar bescheinigte. (Wir berichteten). Die Gesellschaft aber, die das Rennen um die erste neue, kommerzielle Graphitproduktion im Westen gewann, ist die australische Flinders Resources (WKN A1JUP8). Das Unternehmen konnte Anfang des Monats den Produktionsbeginn auf seiner Woxna-Mine in Schweden melden - und damit die erste neue, produzierende Graphitmine weltweit seit Jahrzehnten. In China, erklärte Moores, würden die Behörden immer noch ihre Bemühungen fortsetzen, die Aktivitäten in der für die Förderung von Flockengraphit produktivsten Region, der Provinz Heilongjiang, zu konsolidieren. Von dort stammt der größte Teil des zur Batterieherstellung genutzten Materials. Allein diese Konsolidierungsmaßnahmen seien ein gewichtiger Faktor, der die weltweite Angebotsstruktur der Branche erheblich verändern könnte, so der Experte. Die chinesischen Behörden hätten eine Frist bis September verhängt, sodass es danach...Den vollständigen Artikel lesen ...