Zürich (ots) - Das neue Finanzdienstleistungsgesetz (Fidleg)
stösst bei den Kantonalbanken auf scharfe Kritik. Das bekräftigt
Hanspeter Hess, Direktor des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken,
im Gespräch mit der "Handelszeitung". Hess sieht den erleichterten
Marktzugang ins Ausland als die wichtigste Motivation hinter dem
Gesetzesvorhaben. "Aus Sicht der Inlandbanken wiegt der potenzielle
Nutzen eines erleichterten Marktzugangs die Kosten für die Umsetzung
neuer Gesetze wie Fidleg keinesfalls auf", sagt Hess. Er plädiert
deshalb für eine Differenzierung. "Eine kleine, regional
ausgerichtete Inlandbank braucht andere Regeln als eine international
ausgerichtete Grossbank." Hess warnt zudem vor den "erheblichen
Kosten", die mit den neuen Vorschriften auf den Bankenplatz zukämen.
Gerade kleinere Kantonalbanken müssten dann Abstriche machen - was
den staatlichen Leistungsauftrag infrage stelle. "Wenn Banken
beginnen", sagt Hess, "aufgrund der Kosten und möglichen Risiken der
neuen Regulierung Angebote zu streichen, muss man sich fragen, ob
dies konsistent mit einem Versorgungsauftrag ist." Als unnötig
erachtet der Verbandsmann auch die Bemühungen des Fidleg, die
Rechtsdurchsetzung im Sinne der Bankkunden zu stärken. "Die Frage
ist, ob die Missstände auf dem Finanzplatz Schweiz derart gravierend
sind, dass solche drastischen Massnahmen eingeführt werden müssen."
Werden die Anliegen der Kantonalbanken von der Verwaltung nicht
gehört, kündet Hess Widerstand an. "Wir würden uns offen lassen,
wichtige Anliegen im parlamentarischen Prozess zu vertreten."
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100009535
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Weitere Information erhalten Sie unter der Telefonnummer 043 444 57
77.
stösst bei den Kantonalbanken auf scharfe Kritik. Das bekräftigt
Hanspeter Hess, Direktor des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken,
im Gespräch mit der "Handelszeitung". Hess sieht den erleichterten
Marktzugang ins Ausland als die wichtigste Motivation hinter dem
Gesetzesvorhaben. "Aus Sicht der Inlandbanken wiegt der potenzielle
Nutzen eines erleichterten Marktzugangs die Kosten für die Umsetzung
neuer Gesetze wie Fidleg keinesfalls auf", sagt Hess. Er plädiert
deshalb für eine Differenzierung. "Eine kleine, regional
ausgerichtete Inlandbank braucht andere Regeln als eine international
ausgerichtete Grossbank." Hess warnt zudem vor den "erheblichen
Kosten", die mit den neuen Vorschriften auf den Bankenplatz zukämen.
Gerade kleinere Kantonalbanken müssten dann Abstriche machen - was
den staatlichen Leistungsauftrag infrage stelle. "Wenn Banken
beginnen", sagt Hess, "aufgrund der Kosten und möglichen Risiken der
neuen Regulierung Angebote zu streichen, muss man sich fragen, ob
dies konsistent mit einem Versorgungsauftrag ist." Als unnötig
erachtet der Verbandsmann auch die Bemühungen des Fidleg, die
Rechtsdurchsetzung im Sinne der Bankkunden zu stärken. "Die Frage
ist, ob die Missstände auf dem Finanzplatz Schweiz derart gravierend
sind, dass solche drastischen Massnahmen eingeführt werden müssen."
Werden die Anliegen der Kantonalbanken von der Verwaltung nicht
gehört, kündet Hess Widerstand an. "Wir würden uns offen lassen,
wichtige Anliegen im parlamentarischen Prozess zu vertreten."
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