Der Medienkonzern Vivendi hat im zweiten Quartal seinen Gewinn unter dem Strich zwar kräftig gesteigert, operativ aber nur mäßig abgeschnitten. Während die Plattenfirma Universal Music Group ein gutes Ergebnis ablieferte, war der operative Gewinn beim Fernsehsender Canal+ und bei der zum Verkauf stehenden brasilianischen Telekommunikationstochter GVT rückläufig.
Insgesamt betrug das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) 358 Millionen Euro, 6,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz gab um 3,3 Prozent auf 2,82 Milliarden Euro nach.
Netto verdiente die Vivendi SA mit 1,48 Milliarden Euro hingegen fast drei Mal so viel wie im zweiten Quartal 2013. Allerdings flossen dort auch die nicht fortgeführten Aktivitäten ein wie die Mobilfunkunternehmen SFR und Maroc Telecom sowie die Computerspielefirma Activision Blizzard.
Vivendi befindet sich inmitten einer umfassenden Restrukturierung hin zu einem reinen Medienkonzern. Auch die brasilianische Tochter GVT wird abgestoßen. Am Donnerstag teilte Vivendi mit, die spanische Telefonica als exklusiven Verhandlungspartner für einen Verkauf erkoren zu haben.
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August 28, 2014 13:22 ET (17:22 GMT)
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