Die geplante europäische Trennbankenverordnung gefährdet nach Ansicht der Union Investment die Fondsbranche. "Das bereitet uns erhebliche Kopfschmerzen", sagte Andreas Zubrod, Finanzvorstand der DZ-Bank-Tochter der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Im Entwurf der Kommission heiße es, dass die darunter fallenden Banken keine alternativen Investmentfonds mehr besitzen dürfen.
Damit seien aber nicht nur spekulative Geschäfte etwa mit Hedgefonds gemeint, sondern nach europäischer Lesart auch Spezial- und Immobilienfonds. "Es wäre ein Riesenproblem, wenn die DZ Bank oder die R+V bei uns keine Spezialfonds mehr hätten, da reden wir von insgesamt zweistelligen Milliarden-Euro-Beträgen", führte Zubrod die Konsequenzen vor Augen.
Zudem könnten die Banken durch die europäische Verordnung gezwungen werden, ihre Fondstöchter abzuspalten. Beim deutschen Trennbankengesetz sei die DZ Bank nicht betroffen, weil dort die Schwellenwerte höher angesetzt würden als im europäischen Konzept./stb/ck
AXC0246 2014-08-29/20:27