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dpa-AFX
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WOCHENAUSBLICK: Anleger stehen vor turbulenter Börsenwoche - Ukraine und EZB

Anlegern droht eine stürmische erste Septemberwoche. Zwar hoffen immer noch viele Investoren, dass die Geldpolitik die Folgen der weltweiten politischen Krisen etwas abfedert. Enttäuschungen sind allerdings fast schon programmiert, da die Erwartungen an die Währungshüter bereits recht hoch sind: "Im Moment preisen die Anleger ihre absolute Wunschvorstellung bei den Aktionen von Janet Yellen und Mario Draghi ein", sagte Daniel Saurenz von Feingold Research.

Laut Analyst Christian Apelt von der Helaba überwiegen derzeit die Risiken für den Aktienmarkt: "Eine Ausweitung der Sanktionen des Westens gegenüber Russland zeichnet sich ab, wenngleich Entscheidungen wohl noch auf sich warten lassen." Damit wachse im Ukraine-Konflikt die Gefahr einer Sanktionsspirale mit dann zunehmenden wirtschaftlichen Rückwirkungen - die Eintrübung der Unternehmerstimmungen sei bereits ein Indiz hierfür.

EZB-LEITZINSENTSCHEID AM DONNERSTAG

Analyst Andreas Hürkamp von der Commerzbank ist ebenfalls skeptisch gestimmt und kann sich vorstellen, dass der Dax wieder Richtung 9000 Punkte sinkt. Denn angesichts des überraschend schwachen Wachstums in Deutschland könnten die Erwartungen an die Unternehmensgewinne in den nächsten Monaten nochmals um zwei bis vier Prozent fallen.

Um so mehr stellen sich die Anleger die Frage, inwieweit die Europäische Zentralbank (EZB) die Konjunktur in der Eurozone ankurbeln kann. Klarheit erhoffen sie sich vor allem von Mario Draghis Pressekonferenz am Donnerstag. Im Anschluss an die Leitzinsentscheidung um 13.45 Uhr wird der EZB-Präsident traditionell die aktuelle Ausrichtung der Geldpolitik erörtern.

US-ARBEITSMARKTBERICHT AM FREITAG

Doch allzu große Impulse erwarten Experten von Draghi nicht. Angesichts der unerwünscht niedrigen Inflation im Euroraum bleibe die Fantasie auf weitergehende EZB-Maßnahmen grundsätzlich erhalten, schrieb Helaba-Analyst Ralf Umlauf. So seien die Erwartungen mit Blick auf breit angelegte Staatsanleihenkäufe (QE) zuletzt sogar deutlich gestiegen. Die Helaba rechnet aber zunächst nur mit einem Beschluss zu Kreditverbriefungen, bevor es zu einem breiten QE-Programm kommen könnte. Beim Kauf von Staatsanleihen bestünden zudem auch noch rechtliche Bedenken. Hinzu kommt, dass die Politik der US-Notenbank (Fed) derzeit prinzipiell darauf ausgerichtet ist, die Geldschleusen wieder zu schließen. Dies könnte auch aus dem Konjunkturbericht der Fed hervorgehen, der am Mittwoch die Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfte.

Für den Aktienmarkt wäre eine unerwartet schnelle Verschärfung der US-Geldpolitik eine schlechte Nachricht, da Dividendenwerte gegenüber Anleihen an Attraktivität einbüßen würden. Zwar hatte Fed-Chefin Janet Yellen zuletzt auf dem Notenbanktreffen im amerikanischen Jackson Hole signalisiert, dass sie in puncto Zinswende anscheinend noch keinen akuten Handlungsbedarf sieht. Sie könnte jedoch den Zeitplan noch einmal überdenken, wenn der für die Geldpolitik und damit auch für den Aktienmarkt wichtige Arbeitsmarktbericht für August unerwartet gut ausfallen sollte. Veröffentlicht wird dieser am Freitag um 14.30 Uhr. Bereits einen Tag zuvor wird der Arbeitsmarktdienstleister ADP Zahlen zur Beschäftigung im Privatsektor präsentieren und damit schon einmal einen Hinweis auf den US-Jobreport zum Wochenschluss liefern.

PROSIEBEN KÖNNTE IN DEN DAX AUFSTEIGEN

Bei ihren Entscheidungen wird die Fed jedoch auch andere wichtige US-Konjunkturdaten beachten. So steht in der neuen Woche vor allem der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe am Dienstag auf der Agenda. Die Einkaufsmanager-Barometer für China und einige europäische Länder werden bereits am Montag veröffentlicht. Davon abgesehen dürfte der Wochenauftakt ruhig verlaufen, da die US-Börsen am Montag wegen eines Feiertags geschlossen bleiben.

Hierzulande richten sich am Mittwochabend alle Augen auf den Arbeitskreis Aktienindizes, der den Vorstand der Deutschen Börse auf Basis fester Regeln bei der Zusammensetzung der Auswahlindizes berät. Erwartet wird ein regelrechtes Stühlerücken im Börsenbarometer der mittelgroßen Werte MDax , im Technologiewerte-Index TecDax und im Index der kleineren Werte SDax . Doch auch im Dax könnte es zu einer Veränderung kommen: So gilt die Mediengruppe ProSiebenSat.1 als heißer Anwärter auf einem Platz im Leitindex. Im Gegenzug könnte der Kasseler Salz- und Düngemittelproduzent K+S aus der ersten Börsenliga absteigen./la/edh/stb

    --- Von Lutz Alexander,dpa-AFX ---

AXC0202 2014-08-29/16:57

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