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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Ukraine-Krise treibt Anleger zu Verkäufen

Die Wall Street hat am Donnerstag leichte Verluste erlitten. Die massive Verschärfung der Ukrainekrise lieferte einen guten Grund für Gewinnmitnahmen. Immer mehr zeichnet sich ein bewaffneter Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ab. Nach einigen Index-Rekorden in dieser Woche war aber auch die Höhenluft an der Wall Street sehr dünn geworden. Dabei war der US-Markt deutlich robuster als die europäischen Börsen, wo es kräftige Verluste gab.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 17.080 Punkte. Der S&P-500 gab 0,2 Prozent ab auf 1.997 Punkte. Damit fiel der Index wieder unter die 2.000er Marke, die er erst in dieser Woche erobert hatte. Der Nasdaq-Composite sank 0,3 Prozent auf 4.558 Punkte. Umgesetzt wurden 0,49 (Mittwoch: 0,50) Milliarden Aktien. Auf 1.328 (1.770) Kursgewinner kamen an der NYSE 1.787 (1.349) -verlierer, während 137 (124) Titel unverändert schlossen.

Russische Soldaten seien in den Osten der Ukraine eingedrungen, hieß es von seiten Kiews, aber auch der NATO. Es sollen inzwischen deutlich über 1.000 russische Soldaten beteiligt sein. Vertreter des westlichen Militärbündnisses werden sich am Freitag mit der Ukraine zu einem Krisentreffen versammeln. Überdies denken die USA und die EU über schärfere Sanktionen gegen Russland nach. Auch die Krise in Nahost verschärft sich wieder, nachdem eine bewaffnete Truppe UN-Blauhelmsoldaten auf der syrischen Seite der Golanhöhen festgenommen hat.

Gebremst wurde die Abwärtsbewegung von positiven Konjunkturdaten. Die Statistiker haben das US-Wachstum im zweiten Quartal nicht wie erwartet herunter-, sondern nach oben revidiert. Zugleich beantragten in der Vorwoche etwas weniger US-Bürger erstmals Arbeitslosenhilfe als vorhergesagt.

Die Eskalation in der Ostukraine trieb Anleger in die typischen Fluchthäfen Gold, Yen und US-Anleihen. Während der Goldpreis auf 1.289 Dollar nach 1.283 Dollar je Feinunze im späten US-Vortageshandel anzog, rückten auch die Notierungen der US-Staatsanleihen vor. Die Rendite zehnjähriger Titel sank in der Folge um drei Basispunkte auf 2,33 Prozent - zuletzt rangierte die Rendite im Juni 2013 auf diesem Niveau. Die Rendite 30-jähriger Papiere fiel auf den tiefsten Stand seit Mai 2013.

Am Devisenmarkt legten die Wechselkurse des Yen auf breiter Front zu. Der Euro gab seine zwischenzeitlichen Aufschläge zum Greenback wieder ab und fiel auf 1,3184 Dollar nach einem Tageshoch von 1,3221 Dollar. Die vorläufigen deutschen Inflationsdaten geben der Europäischen Zentralbank nach Ansicht von Analysten Spielraum für Wertpapierkäufe, was die Gemeinschaftswährung übergeordnet belastet. "Der Markt ist durch die Schlagzeilen einer russischen Invasion in die Ukraine aber verzerrt worden", sagte ein Analyst.

Der Ölpreis legte um 0,7 Prozent auf 94,55 Dollar zu. Händler bescheinigten dem Ölmarkt trotz der Verschärfung der Krise aufgrund der guten Versorgungslage aktuell eine hohe Krisenresistenz.

Am Aktienmarkt zogen Aktien von Apple 0,1 Prozent an, nachdem die Aktie vorbörslich noch unter Druck gestanden hat. Der Technologiekonzern ist in den USA mit seiner Forderung nach einem Verkaufsstopp für Smartphones des südkoreanischen Wettbewerbers Samsung vor Gericht gescheitert. Dafür hat der Konzern einen Präsentationstermin am 9. September bestätigt. Der Markt erwartet ein neues iPhone mit größerem Display.

Eine Gewinnwarnung drückte die Aktie von Guess um 8,8 Prozent, nachdem der Bekleidungshersteller nicht nur mit seinem Quartalsergebnis, sondern auch mit seinen Zielen für die laufende Berichtsperiode die Erwartungen der Analysten verfehlt hatte. Titel von Williams-Sonoma brachen 12 Prozent ein. Der Anbieter hochpreisiger Haushaltswaren blieb mit seinen Prognosen für das dritte Quartal unter den Analystenschätzungen.

Der Modekonzern Abercrombie & Fitch hat zwar im abgelaufenen Quartal auf bereinigter Basis die Gewinnschätzungen übertroffen, jedoch mit der Umsatzentwicklung die Markterwartungen verfehlt. Die Aktien gaben 5,3 Prozent nach. Der Abrechnungsdienstleister Workday hat zwar die Erwartungen übertroffen, gleichwohl aber noch immer Verluste geschrieben. Das Papier fiel um 4,9 Prozent.

Die Visa-Aktie verlor 1,2 Prozent. Die Analysten von Raymond James haben die Einstufung auf "Marketperform" gesenkt. Sie sehen das Kreditkartenunternehmen zwar langfristig positiv und loben auch den jährlichen Barmittelfluss von 6 Milliarden Dollar sowie die großzügigen Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen. Aber aktuell gäbe es wenig, was die Aktie noch weiter treiben könne.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.079,57  -0,25   -42,44 
S&P-500        1.996,75  -0,17    -3,37 
Nasdaq-Comp.   4.557,69  -0,26   -11,93 
Nasdaq-100     4.066,27  -0,17    -6,90 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite   Änderung 
1/2%    2-jähr.   99 31/32   unv.     0,508%     unv. 
7/8%    3-jähr.   99 26/32   +1/32    0,939%     -1,6Bp 
1 5/8%  5-jähr.   99 31/32   +3/32    1,633%     -2,0Bp 
2 1/4%  7-jähr.  101 14/32   +4/32    2,024%     -2,2Bp 
2 3/8% 10-jähr.  100 10/32   +8/32    2,334%     -2,3Bp 
3 1/8% 30-jähr.  101 2/32   +24/32    3,071%     -3,4Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.20 Uhr  Mi, 17.41 Uhr 
EUR/USD   1,3184  -0,17%        1,3207         1,3196 
EUR/JPY   136,68  -0,29%        137,07         137,17 
EUR/CHF   1,2062  -0,06%        1,2069         1,2069 
USD/JPY   103,68  -0,10%        103,78         103,94 
GBP/USD   1,6589  -0,03%        1,6594         1,6578 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

August 28, 2014 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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