Von Andreas Plecko
Der Auftragseingang der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer hat im Juli auf Jahressicht stagniert. Das Inlandsgeschäft sank um 6 Prozent, das Auslandsgeschäft lag um 4 Prozent höher, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. Die gesamten Auftragseingänge entsprachen dem Vorjahresniveau.
In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Mai bis Juli stieg der Bestelleingang im Vorjahresvergleich um 2 Prozent. Die Inlandsaufträge sanken um 2 Prozent, die Auslandsaufträge stiegen um 4 Prozent.
"Im Juli stagnierte der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Die Inlandsnachfrage verfehlte ihr Vorjahresniveau um 6 Prozent. Hier könnte das verschlechterte Geschäftsklima eine Rolle gespielt haben", sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann.
"Der Ordereingang aus dem Ausland legte um vier Prozent zu. Die zunehmenden Ausfälle im Russlandgeschäft konnten durch ein Plus in außereuropäischen Staaten und durch ein in diesem Monat starkes Großanlagengeschäft überkompensiert werden", erläuterte der Experte.
Mit fast einer Million Beschäftigten ist die Branche der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. Die Maschinenbaubranche umfasst neben zahlreichen Mittelständlern auch börsennotierte Unternehmen wie ThyssenKrupp, Kuka oder DMG Mori Seiki, die frühere Gildemeister AG.
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September 01, 2014 04:00 ET (08:00 GMT)
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