Kaffeepreis klettert wieder über 2 USD Der Preis für ein Pound Arabica-Kaffee hat sich aufgrund einer Dürre in dem wichtigen Anbauland Brasilien zum Jahreswechsel bereits verdoppelt. Nun droht eine Ausbreitung der Dürren in Zentralamerika zu weiteren Ernteeinbußen zu führen. Gestern stieg der Kaffeepreis das erste Mal seit vier Wochen wieder über die kritische 2-USD-Marke. Zentralamerikas Kaffeebauern, die für 10% der weltweiten Kaffeeproduktion verantwortlich zeichnen, sind bereits belastet, da sie gegen die Ausbreitung eines Pilzbefalls auf den Plantagen ankämpfen müssen. Dieser hat bereits zu einer Reduktion der Erntemengen unter die Kapazitätsleistung geführt, schreibt das "Wall Street Journal." Die Kaffeeverband von Guatemala Anacafe kommentiert etwa: "Die Kaffeekirschen reifen nicht, weil es nicht regnet." Ein Händler in Chicago sieht in Guatemala bereits eine Wiederholung der schweren Dürre aus Brasilien. Regnet es zu wenig, sehen die Kaffeekirschen zwar reif aus, enthalten aber keine Samen, ohne die keine Kaffeeproduktion möglich ist. Die Kaffeeexporte Lateinamerikas ohne Brasilien sind seit Beginn der aktuellen Saison im Oktober 2013 bereits um 3,2% gesunken, schätzt Anacafe. Die Produzenten in Brasilien werden wahrscheinlich 5-10% weniger Kaffee ernten können, als sonst. Die Internationale Kaffeeorganisation ICO schätzt, dass dies zu der ersten Mengenversorgung des Weltmarktes seit drei Jahren führen wird. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass, wie aus diesen Ausführungen deutlich wird, die Entwicklung des Kaffeepreises von einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren abhängt, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten. Auch bilden vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen keinen zuverlässigen Indikator für die Zukunft. Es ist jederzeit möglich, dass sich der Markt anders entwickelt als es ein Anleger erwartet und deshalb Verluste eintreten. Long Mini Future auf Coffee Future
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