Man kann über Lotteriebetreiber sagen was man will: Dank der zugrundeliegenden Wahrscheinlichkeiten ist das Geschäftsmodell mit entsprechenden Kundenzahlen grundsätzlich gut beherrschbar und auch ertragreich. Das hat man bisher bei Tipp24 (WKN TPP024) - immerhin ein SDAX-Unternehmen - schön gesehen, auch wenn die jüngsten Geschäftszahlen ein anderes Bild vermitteln. Doch was das Unternehmen in den letzten Tagen an Chaos verbreitete ist bemerkenswert, um nicht zu sagen erschreckend.
Am Sonntagmittag verkündete man, dass es bei der MyLotto24 Limited, einer vollkonsolidierten Minderheitsbeteiligung der Tipp24 SE, zu einem Jackpot-Gewinn in Höhe von rund 44 Mio. Euro kam. Da rund 74 Prozentder Spielgewinnauszahlung durch Sicherungsinstrumente abgedeckt waren, fiel eine Belastung des konsolidierten EBITs im laufenden Geschäftsjahr 2014 in Höhe von rund 5 Mio. Euro an. In der Folge wurde die Unternehmensprognose gesenkt und der Kurs gab am Montag deutlich nach. Soweit so erwartbar. Solche hohen Jackpots führen immer einmal zu negativen Einmaleffekten, die sich jedoch im Lauf der Jahre ergebnisseitig ausgleichen, zumal so hohe Jackpots auch immer große Menge an Einsätzen zu Folge haben.
Den vollständigen Artikel lesen ...