Anzeige
Mehr »
Login
Samstag, 11.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Innocan Pharma News: Unfassbare Studie - LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
69 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Kauflaune steigt - DAX erobert 200-Tage-Linie

Von Michael Denzin

Weiter mit deutlichen Kursgewinnen zeigen sich Europas Börsen am Dienstagmittag. Aus Asien kommen gute Vorlagen und zudem hoffen viele Börsianer auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone. Auch die Charttechnik stützt die Aufwärtsbewegung, denn der DAX hat die 200-Tage-Linie wieder zurückerobert - ein wichtiges Signal für viele Langfristanleger. Der Index gewinnt 0,9 Prozent auf 9.568 Punkte, der Euro-Stoxx steigt um 0,6 Prozent auf 3.195 Zähler. Allerdings rechnen Teilnehmer mit geringen Umsätzen: "Viele Investoren warten die wichtige Entscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag ab", sagt Gary Yau, Analyst der Crédit Agricole.

Nicht gewartet wird allerdings beim Euro: Dessen Schwäche setzt sich unvermindert fort. Am Mittag markiert er bei 1,3111 Dollar ein neues Jahrestief. Die Analysten von Goldman Sachs hatten am Wochenende ein Kursziel von 1 Dollar in den kommenden Jahren ausgerufen. Hoffnung gibt es allerdings für europäische Aktien von Unternehmen mit hohem Engagement im Dollarraum. Pharma- und ausgewählte Technologiewerte könnten davon profitieren. Auch in Japan war der Nikkei vor allem wegen eines schwächeren Yen deutlich gestiegen.

Allerdings mehren sich nun auch die Warnungen vor Schieflagen am Devisenmarkt. "Das Risiko einer Gegenbewegung steigt", sagt Adam Myers, Chef-Devisenanalyst der Crédit Agricole. Die spekulativen Positionen auf einen fallenden Euro seien vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank sehr hoch. "Wir glauben, dass es zu früh für aggressive zusätzliche geldpolitische Maßnahmen ist", sagt Myers. Kurzfristig sei deshalb ein Euro-Anstieg Richtung 1,33 US-Dollar möglich. Darüber hinaus bleibe der Euro aber in Rallys ein Verkauf. Myers reiht sich damit in die kritischen Analystenstimmen wie von der Credit Suisse oder ING ein, die nicht mit Aktionen am Donnerstag rechnen, wenn die Europäische Zentralbank zusammentritt.

Sollte die Bank wegen der Deflationsgefahr in der Eurozone ein breit angelegtes Wertpapierkaufprogramm beschließen, dürfte das die Aktienkurse weiter nach oben treiben und den Euro drücken. Allerdings besteht wegen der Spekulation eben auch Enttäuschungspotenzial.

Der Goldpreis kommt am Morgen weiter zurück: "Das zeigt, dass die Krisen in der Ukraine oder in Nahost die Stimmung derzeit nicht mehr belasten", sagt ein Händler. Starke Impulse könnten am Nachmittag aus Amerika vom ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes und von den Bauausgaben ausgehen.

Französische Autowerte erholen sich mit bis zu 1,5 Prozent. Sie waren wegen schwacher Zulassungszahlen in Frankreich am Vortag deutlich gefallen. Zudem stehen nach die Zulassungszahlen der deutschen Unternehmen an, die aus den USA kommen am Mittwoch. Für die Aktie des britischen Einzelhändlers Tesco geht es 1,6 Prozent nach oben. Hier ist am Montag ein neuer Vorstandsvorsitzender angetreten.

Die Analysten der BNP Paribas haben die Aktien von Continental auf Neutral gesenkt, die Aktien von Volkswagen dagegen auf Outperform angehoben. Aktien von Continental legen dennoch 0,7 Prozent zu, VW gewinnen 1,2 Prozent. BMW und Daimler liegen nur 0,5 Prozent vorn.

Daneben steht die Deutsche Börse mit dem laut Händlern ersten Umsatzanstieg seit langem im Blick. "Die Zahlen für August sind überraschend gut", sagt ein Händler. Am Kassamarkt hat der Umsatz das Niveau vom August 2013 um fast 12 Prozent übertroffen. Auch die Eurex konnte den Umsatz steigern. Für die Aktie der Deutschen Börse geht es 1,3 Prozent aufwärts.

Chemie-Werte wie Bayer und BASF legen je 1,1 Prozent zu. Hier sehen Händler bereits positive Folgen der Euro-Schwäche. Und das, obwohl der Verband der Chemie-Industrie, VCI, bei seiner Jahresprognose zurückgerudert ist. RWE setzen ihre Erholungsrally fort, seitdem sie am Vortag von der UBS von der Liste der unattraktivsten Aktien gestrichen worden waren. Die Aktien klettern 1,3 Prozent.

Lufthansa legen nur 0,4 Prozent zu, IAG um 0,8 Prozent. Die Krise in der Ostukraine schlägt auf das Wachstum des europäischen Luftfrachtaufkommens. Der Markt hinke anderen Regionen hinterher, teilte der Branchenverband IATA mit: "Der Konflikt um die Ukraine und die von der EU erlassenen Sanktionen gegen Russland bremsen die Wachstumsdynamik in der Region. Dies gilt vor allem für Staaten wie Deutschland, die ein signifikantes Engagement auf dem russischen Markt aufweisen". Mit Air France-KLM geht es 2,3 Prozent aufwärts. Hier stützt, dass es bislang keine weitere Eskalation der Ebola-Krise gibt.

Im MDAX erholen sich Rheinmetall um 3,6 Prozent. Die Aktie war allerdings infolge der Russland-Sanktionen über 20 Prozent eingebrochen.

=== 
INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.195,85   +0,66% 
Stoxx-50            3.064,24   +0,23% 
DAX                 9.567,39   +0,93% 
FTSE                6.840,67   +0,23% 
CAC                 4.398,28   +0,42% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future    151,19             -39 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 7.53 Uhr  Mo, 17.12 Uhr 
EUR/USD   1,3115  -0,06%        1,3123         1,3135 
EUR/JPY   137,68   0,08%        137,56         136,96 
EUR/CHF   1,2075  -0,03%        1,2078         1,2072 
USD/JPY   104,95   0,13%        104,81         104,25 
GBP/USD   1,6526  -0,36%        1,6586         1,6615 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 02, 2014 06:30 ET (10:30 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Ist das die Chance des Jahrzehnts?
Sichern Sie sich den kostenlosen PDF-Report! So können Sie vom Boom der Rohstoffe profitieren.
Hier klicken
© 2014 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.