EU entscheidet bis Freitag über weitere Russland-Sanktionen
Die Europäische Union wird eine Entscheidung über weitere Sanktionen gegen Russland bis zum Freitag treffen. Das kündigte die italienische Außenministerin und designierte EU-Außenbeauftragte, Federica Mogherini, am Dienstag an. Die Arbeit an dem neuen Sanktions-Paket habe am Montag begonnen und die Europäische Kommission werde die Optionen am Mittwoch vorstellen. "Und bis Freitag wird eine Entscheidung getroffen sein", sagte sie auf einer Pressekonferenz im Europäischen Parlament.
Erzeugerpreise im Euroraum sinken - Energie deutlich billiger
Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Juli gesunken. Grund waren vor allem die rückläufigen Energiepreise. Die Erzeugerpreise der Industrie sanken um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat berichtete. Verglichen mit dem Vorjahr gingen sie um 1,1 Prozent zurück. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten im Vorfeld genau mit dieser Entwicklung gerechnet.
Banken fragen weniger EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft deutlich abgenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 111,2 Milliarden Euro zum Festzinssatz von 0,15 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 124 Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit rund 20,6 Milliarden Euro weniger Liquidität - der Tender in der Vorwoche hatte ein Volumen von 131,8 Milliarden Euro.
Chemieindustrie rudert bei Jahresprognosen zurück
Die angespannte weltpolitische Lage zeigt erste Auswirkungen in der Chemieindustrie, die deshalb ihre noch im Juli bestätigten Jahresprognosen senkt. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) erwartet jetzt nur noch einen Anstieg der Chemieproduktion um 1,5 Prozent statt der bislang in Aussicht gestellten 2 Prozent. Der Branchenumsatz soll jetzt nur noch um 1 statt 1,5 Prozent auf 192,5 statt rund 193 Milliarden Euro klettern.
Deutscher Automarkt verliert im August an Schwung
Der deutsche Automarkt hat im August an Schwung verloren. Insgesamt wurden 213.100 Pkw neu zugelassen, was etwa dem Vorjahresniveau entspricht, teilte der Branchenverband VDA mit. Allerdings stand im August 2014 ein Arbeitstag weniger als im Vorjahr zur Verfügung. Seit Jahresbeginn kletterten die Neuzulassungen auf dem deutschen Markt um 3 Prozent auf nun knapp über 2 Millionen Einheiten.
Hongkongs Position als Finanzzentrum ist in Gefahr
Weil es die Politik beharrlich ignorierte und sich allein auf die Zahlen konzentrierte, konnte Hongkong sowohl unter britischer als auch chinesischer Herrschaft als Finanz- und Wirtschaftszentrum blühen. Jetzt lässt sich die Politik allerdings kaum noch ignorieren, da Peking kontroverse Änderungen des örtlichen Wahlrechts der Stadt plant. Unternehmer und Politiker fürchten, dass die Pfeiler untergraben werden, auf denen der wirtschaftliche Erfolg der Metropole an der Schwelle der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt ruht.
Schweden 2Q Leistungsbilanz Überschuss 49 Mrd SEK
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September 02, 2014 07:30 ET (11:30 GMT)
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