Frankfurt am Main (ots) - Der Aufwärtstrend im deutschen Industriesektor hat sich im August deutlich abgeschwächt. Das zeigt der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der binnen vier Wochen von 52,4 auf 51,4 Punkte nachgab. Damit sank das viel beachtete Konjunkturbarometer zugleich auf den tiefsten Stand seit elf Monaten. Der renommierte Index fasst die Geschäftslage von über 500 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in einem Wert zusammen. Der Dynamikverlust wurde maßgeblich bedingt durch einen verringerten Anstieg bei Produktion und Auftragseingängen sowie durch einen mittlerweile drei Monate andauernden Jobabbau.
"Der rückläufige EMI lässt die Alarmglocken der Industrie schrillen. Offensichtlich hinterlassen die anhaltenden geopolitischen Risiken auch bei deutschen Unternehmen erste Spuren", betonte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Erfreulich sei hingegen, dass die Einkaufspreise den siebenten Monat in Folge, wenn auch nur marginal, gesunken sind.
"Die Luft ist raus. Bereits seit mehreren Monaten befindet sich der EMI im Abwärtstrend", sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, dem BME. Der Sinkflug habe bereits vor der Ukraine-Krise eingesetzt und sich in der Folgezeit noch beschleunigt. Das Tempo der Abwärtsbewegung habe auch die Helaba überrascht, obwohl die grundsätzliche Richtung zu erwarten gewesen sei.
Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, Henley-on-Thames, erstellt und beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager's Index (Markit U.S.-PMI).
OTS: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/pm/43266 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2
Ansichtsexemplare/Weitere Infos:
Frank Rösch Pressereferent Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt Tel.: 069/3 08 38-1 10, mobil: 0172/4 79 69 33 E-Mail: frank.roesch@bme.de Internet: www.bme.de
"Der rückläufige EMI lässt die Alarmglocken der Industrie schrillen. Offensichtlich hinterlassen die anhaltenden geopolitischen Risiken auch bei deutschen Unternehmen erste Spuren", betonte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Erfreulich sei hingegen, dass die Einkaufspreise den siebenten Monat in Folge, wenn auch nur marginal, gesunken sind.
"Die Luft ist raus. Bereits seit mehreren Monaten befindet sich der EMI im Abwärtstrend", sagte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, dem BME. Der Sinkflug habe bereits vor der Ukraine-Krise eingesetzt und sich in der Folgezeit noch beschleunigt. Das Tempo der Abwärtsbewegung habe auch die Helaba überrascht, obwohl die grundsätzliche Richtung zu erwarten gewesen sei.
Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, Henley-on-Thames, erstellt und beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager's Index (Markit U.S.-PMI).
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