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MÄRKTE USA/Wall Street dürfte nach langem Wochenende leicht zulegen

Von Florian Faust

Der russische Einfall im Osten der Ukraine und die vergebliche Suche nach einer politischen Lösung verschrecken Anleger an der Wall Street kaum noch. Zwar sollen bis Wochenschluss weitere Sanktion gegen Russland verhängt werden, doch Händler sprechen von Gewöhnungseffekten unter Börsianern. Daher dürfte es zur Handelseröffnung nach dem Feiertag moderat nach oben gehen. Rund 40 Minuten vor Handelsbeginn steigen die Terminkontrakte auf den S&P-500 bzw. Nasdaq-100 um 0,1 bzw. 0,2 Prozent.

"An der Wall Street dürften Händler nach dem langen Wochenende ein gewisses Maß an Nachholeffekten einplanen, obwohl der feste Dollar die Kauflaune etwas bremsen dürfte", sagt Analyst Joao Monteiro von Valutrades. Allerdings könnten die Karten mit dem im Verlauf anstehenden ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im August neu gemischt werden. Die wichtigsten makroökonomischen Ereignisse stünden mit den Notenbanksitzungen von EZB und Bank of England sowie dem Arbeitsmarktbericht für August aber erst im Wochenverlauf an.

Nachdem der marktbreite S&P-500 in der Vorwoche erstmals die Schallmauer von 2.000 Punkten durchbrochen hat, peilen Analysten schon die nächsten Meilensteine an. So sehen die Marktstrategen von Morgan Stanley den US-Leitindex mittelfristig in der Nähe von 3.000 Zählern, sollte die Erholung der US-Konjunktur anhalten.

Unterdessen geht der milliardenschwere Übernahmekampf um den Einzelhandelsdiscounter Family Dollar in die nächste Runde. Kaufinteressent Dollar General will nun noch tiefer in die Tasche greifen, auf 80 US-Dollar je Aktie von zuvor 78,50 Dollar stockte das Unternehmen sein Übernahmeangebot für Family Dollar auf. Dollar General ist zudem bereit, sich von 1.500 Filialen zu trennen, um die Zustimmung der US-Wettbewerbsaufsicht FTC zu erlangen. Die Aktie von Family Dollar legt vorbörslich um 0,5 Prozent zu, Dollar General steigen um 1,7 Prozent.

Apple geht angesichts von Hackerangriffen gegen Prominente in den USA der Frage nach, inwieweit die iCloud-Anwendung dabei eine Rolle gespielt hat. Dort können unter anderem Fotos abgelegt bzw. gespeichert werden. Die Euphorie über die anstehende Präsentation des neuen iPhones lässt die Aktie vorbörslich aber um 0,7 Prozent steigen. Tesla Motors ziehen um 2,5 Prozent an. Die Aktie profitiert noch immer von der Einigung des Elektroautomobilherstellers mit China Unicom über Ladestationen in China. Exelixis brechen dagegen um 52,9 Prozent ein, nachdem die Biotechnologiegesellschaft ein niederschmetterndes Studienergebnis präsentiert hat. In der Folge soll die Belegschaft um 70 Prozent reduziert werden.

Am Devisenmarkt zieht der US-Dollar auf breiter Front an und wertet zu Euro, Yen und Pfund Sterling auf. Den Euro drücken Spekulationen über neue geldpolitische Lockerungen auf das Jahrestief von 1,3110 nach einem Tageshoch von 1,3139 Dollar. Bereits am Donnerstag könnte die Europäische Zentralbank (EZB) den Aufkauf von Wertpapieren beschließen. Die Schwäche des britischen Pfund Sterling erklären Devisenhändler mit dem Aufholen der schottischen Unabhängigkeitsbefürworter in den jüngsten Umfragen für der Volksabstimmung. Durch eine mögliche Kabinettsumbildung in Tokio könnte der riesige staatliche Pensionsfonds GPIF verstärkt ausländische Aktien kaufen. Dafür benötige der Fonds US-Dollar, erklärt ein Händler die Stärke des Greenback zum Yen.

Die gute Versorgungslage und der Höhenflug des Dollars belasten die Ölpreise. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1,1 Prozent auf 94,86 Dollar. Die geopolitischen Krisen hätten bislang nicht zu Versorgungsengpässen geführt, heißt es. Trotz des politischen Chaoses und der anhaltenden Kämpfe normalisiere sich die Ölförderung in Libyen beispielsweise weiter, urteilt die Commerzbank. Die Gewöhnung der Anleger an die globalen Brandherde spiegelt sich auch am Gold- und Rentenmarkt wider. Das Entgelt für die Feinunze sinkt - auch belastet von der Dollaraufwertung - auf 1.267 Dollar nach 1.285 am Vorabend. Die Notierungen der US-Anleihen geben derweil ebenfalls deutlich nach, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um vier Basispunkte auf 2,39 Prozent.

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DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 7.53 Uhr  Mo, 17.12 Uhr 
EUR/USD   1,3123   0,00%        1,3123         1,3135 
EUR/JPY   137,73   0,12%        137,56         136,96 
EUR/CHF   1,2071  -0,06%        1,2078         1,2072 
USD/JPY   104,95   0,13%        104,81         104,25 
GBP/USD   1,6528  -0,35%        1,6586         1,6615 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/sha

(END) Dow Jones Newswires

September 02, 2014 09:02 ET (13:02 GMT)

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