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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Guter ISM-Index beflügelt die Wall Street kaum

Von Thomas Rossmann

Mit angezogener Handbremse starten die Aktienkurse an der Wall Street nach dem verlängerten Wochenende in den Monat September. Am Montag fand wegen des "Labor Day" kein Handel statt. Denn immerhin hat der Dow-Jones-Index im abgelaufenen Monat die stärkste Kursentwicklung seit Februar verzeichnet. Und die Indizes bleiben trotz der kaum veränderten Tendenz weiter auf Rekordkurs bzw. in der Sichtweite ihrer Allzeithochs. Auch ein überraschender Anstieg des ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe liefert dem Aktienmarkt keinen entscheidenden Impuls. Ökonomen hatten einen leichten Rückgang des Index erwartet.

Im Wochenverlauf stehen aber mit der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und dem US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag noch zwei Highlights auf der Agenda. Auch der Ukrainekonflikt bleibt weiter auf dem Radar der Anleger, auch wenn die jüngste Verschärfung für keine größere Verunsicherung mehr sorgt.

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,1 Prozent auf 17.113 Punkte und liegt damit lediglich 41 Punkte unter seinem Allzeithoch. Der S&P-500 hat dagegen im frühen Handel bei 2006 Punkten einen neuen Rekordwert markiert. Dieses Niveau kann er nahezu behaupten und gewinnt 0,1 Prozent auf 2.005 Punkte. Der Nasdaq-Composite legt um 0,4 Prozent auf 4.598 Punkte zu.

Nachdem der marktbreite S&P-500 in der Vorwoche erstmals die Schallmauer von 2.000 Punkten durchbrochen hat, peilen Analysten schon die nächsten Meilensteine an. So sehen die Marktstrategen von Morgan Stanley den US-Leitindex mittelfristig in der Nähe von 3.000 Punkten, sollte die Erholung der US-Konjunktur anhalten.

Auf Unternehmensseite geht der milliardenschwere Übernahmekampf um den Einzelhandelsdiscounter Family Dollar in die nächste Runde. Kaufinteressent Dollar General will nun noch tiefer in die Tasche greifen, auf 80 US-Dollar je Aktie von zuvor 78,50 Dollar stockte das Unternehmen sein Übernahmeangebot für Family Dollar auf. Dollar General ist zudem bereit, sich von 1.500 Filialen zu trennen, um die Zustimmung der US-Wettbewerbsaufsicht FTC zu erlangen. Für Familiy Dollar geht es um 0,5 Prozent nach oben und die Titel von Dollar General gewinnen 1,0 Prozent.

Apple geht angesichts von Hackerangriffen gegen Prominente in den USA der Frage nach, inwieweit die iCloud-Anwendung dabei eine Rolle gespielt hat. Dort können unter anderem Fotos abgelegt bzw. gespeichert werden. Doch die Euphorie über die anstehende Präsentation des neuen iPhones lässt die Aktie um 1,1 Prozent steigen.

Tesla Motors ziehen um 3,7 Prozent an. Die Aktie profitiert noch immer von der Einigung des Elektroauto-Herstellers mit China Unicom über Ladestationen in China. Exelixis verlieren dagegen mehr als die Hälfte ihres Wertes, nachdem die Biotechnologiefirma ein niederschmetterndes Studienergebnis präsentiert hat. In der Folge soll die Belegschaft um 70 Prozent reduziert werden.

Am Devisenmarkt setzt der US-Dollar seine Aufwärtsbewegung gegenüber Euro, Yen und britischem Pfund Sterling fort. Den Euro drücken weiterhin Spekulationen über neue geldpolitische Lockerungen auf das Jahrestief von 1,3110 nach einem Tageshoch von 1,3139 Dollar. Aktuell geht die Gemeinschaftswährung bei 1,3121 Dollar um. Bereits am Donnerstag könnte die EZB den Aufkauf von Wertpapieren beschließen.

Die Schwäche des Pfund Sterling erklären Devisenhändler mit dem Aufholen der schottischen Unabhängigkeitsbefürworter in den jüngsten Umfragen für die Volksabstimmung. Durch eine mögliche Kabinettsumbildung in Tokio könnte der riesige staatliche Pensionsfonds GPIF verstärkt ausländische Aktien kaufen. Dafür benötige der Fonds US-Dollar, erklärt ein Händler die Stärke des Greenback zum Yen. Dieser war zwischenzeitlich erstmals seit Anfang Januar wieder über die Marke von 105 Yen geklettert.

Die weiter gute Versorgungslage und der Höhenflug des Dollars belasten die Ölpreise. Leichtöl der US-Sorte WTI verbilligt sich auf 94,36 Dollar, nach 95,67 Dollar am Vortag. Die geopolitischen Krisen hätten bislang nicht zu Engpässen bei der Versorgung geführt, heißt es. Trotz des politischen Chaos und der anhaltenden Kämpfe normalisiere sich die Ölförderung in Libyen beispielsweise weiter, urteilt die Commerzbank.

Die Gewöhnung der Anleger an die globalen Brandherde spiegelt sich auch am Goldmarkt wider. Der Preis für die Feinunze sinkt - auch belastet von der Dollaraufwertung - auf 1.265 Dollar nach 1.285 am Vorabend.

Die Notierungen der US-Anleihen geben deutlicher nach, was Teilnehmer vor allem auf den überraschend guten ISM-Index zurückführen. "Der Index war sehr stark und steht im Gegensatz zu den schwachen Verbraucherausgaben zu Beginn des laufenden Quartals", sagt Analyst Rob Carnell von der ING Bank. Für die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen geht es um 4 Basispunkte auf 2,41 Prozent nach oben.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.112,70   0,08    14,25 
S&P-500        2.005,32   0,10     1,95 
Nasdaq-Comp.   4.597,50   0,38    17,23 
Nasdaq-100     4.094,54   0,29    11,98 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 7.53 Uhr  Mo, 17.12 Uhr 
EUR/USD   1,3122  -0,01%        1,3123         1,3135 
EUR/JPY   137,93   0,27%        137,56         136,96 
EUR/CHF   1,2071  -0,06%        1,2078         1,2072 
USD/JPY   105,11   0,28%        104,81         104,25 
GBP/USD   1,6504  -0,49%        1,6586         1,6615 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

September 02, 2014 11:26 ET (15:26 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2014 Dow Jones News
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