Der US-amerikanische Arbeitsmarktbericht
hat den US-Börsen am Freitag keine Impulse verleihen können. Der Dow
Jones Industrial
Die Anleger wögen den eher enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht
nun erst einmal mit Blick auf die US-Wirtschaft und das mögliche
weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed in Sachen Zinsanhebung ab,
sagten Börsianer. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,28 Prozent auf
1992,07 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Auswahlindex
Nasdaq 100
Wie erwartet fiel die Erwerbslosigkeit in der weltgrößten Volkswirtschaft auf 6,1 Prozent, was - wie bereits im Juni - den tiefsten Stand seit nunmehr sechs Jahren bedeutet. Kopfzerbrechen aber bereitete am Markt der Stellenzuwachs. Denn zugleich wurden deutlich weniger Jobs geschaffen als erwartet, überdies war es das schwächste Stellenplus bisher in diesem Jahr.
Analyst Ralf Umlauf von der Helaba wertete die Arbeitsmarktzahlen dennoch positiv. Sie machten erneut deutlich, dass die Belebung des Arbeitsmarktes fortschreite. Allerdings könnten die Marktteilnehmer den moderaten monatlichen Stellenzuwachs eher als Argument für ein weiteres Abwarten der US-Notenbank (Fed) bis zur ersten Zinsanhebung werten.
Robert Wood von der Berenberg Bank bezeichnete die Zahlen in einer ersten Reaktion zwar als Enttäuschung, er sieht aber trotz des unerwartet niedrigen Fortschritts beim Stellenaufbau keinen Grund zur Sorge um den Aufschwung der US-Wirtschaft. Schließlich seien die jüngsten Konjunkturdaten sehr stark ausgefallen. Die Wirtschaft werde von der weiterhin lockeren Geldpolitik und weniger restriktiven Finanzpolitik angeschoben, so Wood./tav/zb
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0182 2014-09-05/16:51