Am Freitag dominierten an der Börse in Zürich negative Vorzeichen. Nachdem die Kurse in den vergangenen Tagen kontinuierlich zugelegt hatten, haben die Investoren am letzten Handelstag der Woche nun Gewinne eingestrichen. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für August verfehlte die Prognosen deutlich. Die Erholung am US-Arbeitsmarkt sei dennoch intakt, sagte ein Marktbeobachter. Andererseits dürfte der Bericht die Gemüter jener beruhigen, die sich vor einer baldigen Zinswende in den USA gefürchtet haben.
Für den SMI ging es um 0,5 Prozent auf 8.789 Punkte nach unten. Der Umsatz reduzierte sich auf 37,8 (Donnerstag: 42,7) Millionen Aktien.
Vor allem Analysten-Kommentare machten bei den Einzelwerten die Kurse. Der zweitgrößte Verlierer, mit einem Abschlag von 2,3 Prozent auf 25,72 Franken, waren Credit Suisse. Die UBS hat den Titeln ihre Kaufempfehlung entzogen und das Kursziel auf 26 Franken gesenkt. Die Analysten befürchten das Risiko weiterer Herausforderungen durch die Regulierung - vor allem im Private Banking. Die knappere Kapitalausstattung der Bank nach der Einigung mit den US-Behörden in Kombination mit verstärktem regulatorischen Gegenwind könnte innerhalb der Bank zu einer Aufwertung des Investment Bankings führen.
Dagegen waren die Aktien von Julius Bär mit einem Plus von 2,6 Prozent der stärkste Gewinner im SMI. Hier hat die UBS den Wert auf "Buy" von "Neutral" nach oben genommen.
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September 05, 2014 11:49 ET (15:49 GMT)
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