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MÄRKTE EUROPA/Europa folgt US-Börsen nach unten

Von MICHAEL DENZIN

Mit einem klaren Minus sind Europas Aktienmärkte am Dienstag aus dem Handel gegangen. Fallende US-Börsen sorgten für Druck auf einen Markt, bei dem eigene Kurstreiber Mangelware waren. Im Fokus standen vor allem Einzelunternehmen und der schwache Euro. Mit 1,2859 Dollar wurde er im Tagesverlauf so niedrig gehandelt wie seit über einem Jahr nicht mehr.

Marktteilnehmer führen dies auf die steigenden Renditen in den USA zurück, die den Dollar als Anlagewährung interessanter machen. Die US-Notenbankfiliale in San Francisco hatte die Dollar-Fantasie noch verstärkt, indem sie erklärte, dass die Märkte bei den Zinserhöhungserwartungen der Notenbank hinterherhinkten. Technologie-Werte standen mit Apples Präsentation am Abend im Blick. Hier wird wohl das neue iPhone 6 vorgestellt. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,7 Prozent auf 3.245 Punkte nach, der DAX fiel um 0,5 Prozent auf 9.711 Zähler.

Während Euro und Yen unter der Geldpolitik ihrer Notenbanken leiden, steht das Pfund weiterhin wegen der möglichen Abspaltung Schottlands unter Druck. Es gab selbst zum schwachen Euro weiter nach. Das "Ja"-Lager für die Unabhängigkeit Schottlands erfährt weiteren Zulauf: In der jüngsten Umfrage von TNS-BMRB sind deutlich mehr Schotten dafür als in der vorherigen. "Die Hinweise mehren sich, dass die Sonntags-Umfrage (von YouGov) kein Ausrutscher war, und dass das Momentum dreht", sagte Stratege Jim Reid von der Deutschen Bank.

Die Tech-Branche stand im Bann der Apple-Präsentation am Abend, wo vermutlich das neue iPhone 6 im Blick stehen wird. In diesem Segment könnte Apple nun Marktanteile zurückgewinnen, was den Kurs auf neue Höchststände treiben könnte. Apple wird derzeit an der Börse mit dem gut 14-fachen Gewinn in diesem Jahr bewertet, das ist vergleichsweise günstig. Auch die Dividendenrendite von 2,4 Prozent gilt als attraktiv. "Sollte Apple überzeugen, dürfte die Aktie morgen den ganzen Sektor nach oben ziehen", hofft ein Händler. Am Dienstag ging es zunächst 0,7 Prozent für den Sektor nach unten.

Gegen den Markt stiegen Telecom Italia um 3 Prozent, da sich das Übernahme- und Fusionskarussell in Brasilien immer schneller dreht. Laut Presseberichten könnte sich die mexikanische America Movil des Milliardärs Carlos Slim mit der brasilianischen Oi zusammentun, um gemeinsam für die brasilianische Tochter der Telecom Italia zu bieten. "Das Momentum für einen Deal nimmt eindeutig zu", sagte John Jackson von der BNP Paribas.

Lufthansa verloren wegen erneuter Probleme mit streikenden Piloten um 1,5 Prozent. Am Mittwoch wollen diese den Flughafen München bestreiken. Von KeplerCheuvreux wurde die Aktie daraufhin abgestuft, von der UBS sogar auf die Liste der am wenigsten attraktiven Werte gesetzt.

L'Oréal fielen nach einer Gewinnwarnung um 1,3 Prozent. Die Franzosen rechnen für das laufende Jahr im Kosmetikbereich nur noch mit einem Wachstum von 3 bis 3,5 Prozent nach bislang 3,5 bis 4 Prozent. Im DAX drückte das auch Beiersdorf um 1,9 Prozent nach unten, in Europa litten Unilever mit 1 Prozent Abschlag darunter.

Titel von ABB stiegen 0,5 Prozent nach der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 4 Milliarden Dollar. Zudem stützten neue Gewinnziele: Der Maschinenbaukonzern strebt bis 2020 einen jährlichen Anstieg des operativen Gewinns je Aktie von 10 bis 15 Prozent an.

Rückversicherer litten dagegen unter einer Herabstufung durch die Credit Suisse: Munich Re fielen 1,5 Prozent und Swiss Re 0,9 Prozent. ThyssenKrupp gingen 0,5 Prozent höher aus dem Handel. Stahlaktien könnten dank der Euro-Schwäche nun wettbewerbsfähiger werden.

Bei den Banken ging es wegen den anstehenden Stress-Test-Ergebnissen der EZB abwärts. So fielen Commerzbank um 2,3 Prozent. Gewinnmitnahmen drückten die Autowerte in Europa, unter anderem verloren VW um 1,2 Prozent.

Im TecDAX brachen Evotec fast 14 Prozent ein. Zwischenzeitlich lagen sie sogar 23 Prozent im Minus. Der Partner Hyperion stellt die Entwicklung eines Diabetes-Medikaments ein. Zur Begründung verwies das US-Unternehmen auf "schwerwiegendes Fehlverhalten" von Mitarbeitern hinsichtlich der Studiendaten. Evotec drohen nun hohe Abschreibungen. Ein Händler sprach von einer "bitterbösen Überraschung".

Im MDAX erreichten Kuka ein neues Allzeithoch und schlossen 1,8 Prozent höher. Das Geschäft des Roboterherstellers läuft rund und die Großaktionäre hatten zuletzt ihre Anteile weiter aufgestockt.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                       absolut         in %          seit 
                                                  Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.245,43       -22,11         -0,7%        +4,4% 
Stoxx-50                   3.073,56        -9,29         -0,3%        +5,3% 
Stoxx-600                    344,87        -1,22         -0,4%        +5,1% 
XETRA-DAX                  9.710,70       -47,33         -0,5%        +1,7% 
FTSE-100 London            6.829,00        -5,77         -0,1%        +1,2% 
CAC-40 Paris               4.452,37       -22,56         -0,5%        +3,6% 
AEX Amsterdam                418,40        -2,20         -0,5%        +4,1% 
ATHEX-20 Athen               377,69       -10,85         -2,8%        -1,9% 
BEL-20 Bruessel            3.190,24       -18,42         -0,6%        +9,1% 
BUX Budapest              18.670,02      +108,73         +0,6%        +0,6% 
OMXH-25 Helsinki           2.980,88       -24,93         -0,8%        +5,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul      98.378,59     -2767,38         -2,7%       +19,3% 
OMXC-20 Kopenhagen           748,81        +3,86         +0,5%       +21,7% 
PSI 20 Lissabon            6.030,81       -89,99         -1,5%        -9,4% 
IBEX-35 Madrid            10.951,60      -151,00         -1,4%       +10,4% 
FTSE-MIB Mailand          21.149,80      -144,54         -0,7%       +11,5% 
RTS Moskau                 1.246,64        +1,11         +0,1%       -13,6% 
OBX Oslo                     561,61        -1,33         -0,2%       +11,5% 
PX Prag                      997,99        +3,04         +0,3%        +0,9% 
OMXS-30 Stockholm          1.382,78        -9,95         -0,7%        +3,7% 
WIG-20 Warschau            2.542,88        -8,59         -0,3%        +5,9% 
ATX Wien                   2.340,37        -8,48         -0,4%        -8,1% 
SMI Zuerich                8.825,60        +8,41         +0,1%        +7,6% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.34 Uhr  Mo, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,2906   0,14%        1,2888         1,2961 
EUR/JPY   137,31   0,30%        136,91         135,98 
EUR/CHF   1,2068   0,05%        1,2061         1,2053 
USD/JPY   106,43   0,19%        106,23         104,92 
GBP/USD   1,6082  -0,10%        1,6098         1,6315 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 09, 2014 12:10 ET (16:10 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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