Im frühen Handel am Mittwoch geht es mit den Notierungen am deutschen Anleihemarkt nach oben. Der Dezember-Kontrakt des Bund-Futures steigt gegen 8.45 Uhr um 12 Ticks auf 148,24 Prozent. Das Tageshoch lag bei 148,28, das Tagestief bei 148,15 Prozent. Umgesetzt wurden gut 19.000 Kontrakte. Der BOBL-Futures gewinnt 5 Ticks auf 127,55 Prozent.
Die Essener Nationalbank rechnet mit einem Handel im Schatten der Sitzung der US-Notenbank. Nach der Sitzung könnte es am Abend zu Kursverlusten kommen, erwartet Dirk Gojny, Analyst der Bank. "Da man einmal mehr keine Hinweise auf den konkreten Zeitplan der Fed erhalten wird, dürften die Märkte mit Verunsicherung reagieren", so seine Begründung. Der Bund-Future werde sich zwischen 147,65 und 148,70 bewegen.
Analysten schließen allerdings nicht aus, dass Fed-Chefin Janet Yellen ihre Wortwahl doch ändern wird und damit indizieren könnte, dass eine erste Zinserhöhung in den kommenden Monaten ansteht. Das könnte die Anleihekurse belasten.
Die Bank of America rechnet damit, dass die Rendite zehnjähriger Treasurys, die derzeit bei 2,55 Prozent liegt, bis Ende des Jahres auf 3,10 Prozent bzw Ende 2015 auf 3,75 Prozent steigen wird. Dies käme Kursverlusten von 4 Prozent beziehungsweise 6,7 Prozent gleich. Bundesanleihen dürften die Verluste allerdings nicht 1:1 nachvollziehen. Der Grund: Während die Fed die Zinszügel bald anziehen dürfte, dürfte die EZB in Zukunft weiter lockern.
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September 17, 2014 02:51 ET (06:51 GMT)
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