Budapest, Ungarn (ots/PRNewswire) -
Heute wurden wichtige Fragen rund um Energiesicherheit in Europa
auf der Konferenz zur Entwicklung und Nutzung von Erdgas in der
Donau-Region: Aussichten und Chancen besprochen, die von der
ungarischen Industrie- und Handelskammer unter Unterstützung durch
die Donau-Energieinitiative abgehalten wurden. Die angesehenen Redner
bestätigten die wachsende Notwendigkeit internationaler
Zusammenarbeit in der Donauregion für eine bessere wirtschaftliche
Entwicklung der Donaustaaten.
Auf der Konferenz, an der Aleksandar Antic, Energieminister
Serbiens, Anton Pavlov, Vizeminister für Wirtschaft und Energie der
Republik Bulgarien sowie Marton Balint Sipos, Leiter der
internationalen Abteilung im ungarischen Ministerium für
Landesentwicklung, sowie Vertreter der Industrie- und Handelskammern
von Ungarn, Serbien und Bulgarien, Vertreter von Städten, angesehene
Akademiker und führende Wirtschaftsvertreter in der Region
teilnahmen, kam es zu einer regen Diskussion.
Teil der Veranstaltung war eine Präsentation von Alan Riley,
Professor für Jura, City Law School, City University, London, mit dem
Titel Other energy sources - What are the Options for the Region
(Andere Energiequellen - was sind die Optionen für die Region). Seine
Präsentation, die auf Einladung durch die Donau-Energieinitiative
stattfand, beruhte auf Untersuchungen möglicher Energiequellen und
der Implikationen für die Donaustaaten. Prof. Riley erklärte, dass
eine solide Zusammenarbeit in der Region eine positive Auswirkung auf
die Milderung derzeitiger Sorgen bezüglich der Sicherheit der
Gasversorgung der Donaustaaten haben würde und den
Entscheidungsträgern der Europäischen Union neue Belege liefern
würde, ihren Ansatz bezüglich der Klimaschutzziele und der
Bereitstellung kostengünstiger Energie an die europäische Bevölkerung
zu überdenken. Alan Riley schlug als Möglichkeit einen neuen grossen
Erdgas-Deal für Europa vor, der die Versorgungssicherheit
gewährleisten und die Gaspreise für alle Staaten senken solle.
Jan Zaplatilek, Direktor der Abteilung für Gas und
Flüssigkraftstoffe beim tschechischen Ministerium für Industrie und
Handel, zeigte sich ernsthaft besorgt wegen einer möglichen
Unterbrechung der Gasversorgung im Winter 2014/2015 im Zuge der
fortdauernden Belastung der Beziehungen zwischen Europa und Russland
durch die Ukraine-Krise. Zaplatilek verwies auf die Gaskrise 2009 und
schlug die Bildung von Arbeitsgruppen europäischer Staaten vor, um
die Gaslieferung durch die ukrainischen Pipelines zu überwachen und
eine kontinuierliche Durchleitung sicherzustellen. Aleksander Antic,
der serbische Minister, sprach sich für diese Idee aus.
Antic sagte: "Die Situation in der Ukraine erfüllt uns unter dem
Gesichtspunkt der Energiesicherheit mit tiefer Sorge, je näher der
Winter rückt. Wir müssen jedem Szenario vorbeugen, in dem wir nicht
genügend Gas erhalten. Der Vorschlag, dass die Verbraucherländer eine
Rolle bei der Überwachung der Lieferungen durch die Ukraine
übernehmen, ist interessant, und wir werden ernsthaft überlegen, wie
wir diesen Vorschlag fördern können."
Zaplatilek erläuterte die Idee weiter und sagte: "Während der
Gaskrise 2009 bildeten europäische Länder, die von russischen
Gaslieferungen abhingen, eine Überwachungsgruppe , um die
Gaslieferungen zu beobachten. Angesichts der derzeitigen Krise müssen
wir diese Initiative wiederauferstehen lassen, und zwar diesmal
aktiv. Die Tschechische Republik ist für 60 bis 65 % ihres Gases von
der ukrainischen Transportroute abhängig, weshalb wir uns mit anderen
europäischen Ländern bezüglich dieser Idee zusammentun wollen, bevor
sich eine tatsächliche Krise abzeichnet." Die Idee gefiel auch
anderen Rednern, darunter Yavor Kuiumdjiev, einem Mitglied der
Sozialistischen Partei Bulgariens und einstigem Vizeleiter der
Energiekommission des bulgarischen Parlaments.
Alle Redner waren sich bezüglich der Wichtigkeit internationaler
Zusammenarbeit im Bereich der Energiesicherheit einig.
Die meisten Redner stimmten zu, dass für eine Lösung der
Energiesicherheitsfrage in der Donauregion und in Europa insgesamt
ein dauerhafter Dialog, mehr gegenseitiges Verständnis und die
Erörterung neuer Ideen notwendig seien. Ein Punkt bleibt jedoch klar,
und zwar der, dass Russland der wichtigste Energiehandelspartner für
Europa bleibt und stets ein zuverlässiger Gaslieferant für zahlreiche
europäische Länder war, wobei Gazprom ein Viertel des europäischen
Marktes beliefert.
Die Konferenz in Budapest war ein wichtiger Meilenstein bei der
Erkenntnis, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen Politik,
Gesellschaft und Wirtschaft notwendig sein wird, um eine sichere
Energieversorgung zu erreichen und die Donau-Energieinitiative als
glaubwürdigen Meinungsführer zur Energiepolitik in der Donauregion zu
etablieren, um in zahlreichen Aspekten der Energiepolitik zur
Absprache zwischen wichtigen Ländern beizutragen.
Laszlo Parragh, der die Konferenz leitete, betonte die Bedeutung
solcher Veranstaltungen und sagte: "Die ungarische Industrie- und
Handelskammer ist sehr stolz auf die Abhaltung dieser Konferenz. Mehr
regionale Kooperation ist der Schlüssel für eine Senkung der
Endverbraucherpreise und für die Gewährleistung einer sicheren
Energieversorgung. Es ist entscheidend, dass führende Köpfe aus der
Region weiterhin zusammenkommen, um diese Fragen zu besprechen. Die
Donau-Energieinitiative kann als Plattform für die Erörterung dieser
Fragen dienen."
Hinweis an die Herausgeber:
NGE
Als unabhängige Organisation stellt Natural Gas Europe
Informationen und Analysen zu Erdgas von Korrespondenten,
Mitwirkenden und Medienpartnern bereit.
Der Schwerpunkt von Natural Gas Europe liegt auf der Rolle des
Erdgases in Europa, sowie auf der Unterstützung von Dialogen und dem
Verständnis wichtiger Angelegenheiten wie der Gasförderung, der
Umwelt, Gesetzesvorschriften und der Energiesicherheit.
Originaltext: Natural Gas Europe
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100054389
Medienmappe via RSS : http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100054389.rss2
Pressekontakt:
Kontakt: Rick Gill hrgill@minoils.com; Telefon: +16046446624;
Elena Dobson: +44(0)7932524760
Heute wurden wichtige Fragen rund um Energiesicherheit in Europa
auf der Konferenz zur Entwicklung und Nutzung von Erdgas in der
Donau-Region: Aussichten und Chancen besprochen, die von der
ungarischen Industrie- und Handelskammer unter Unterstützung durch
die Donau-Energieinitiative abgehalten wurden. Die angesehenen Redner
bestätigten die wachsende Notwendigkeit internationaler
Zusammenarbeit in der Donauregion für eine bessere wirtschaftliche
Entwicklung der Donaustaaten.
Auf der Konferenz, an der Aleksandar Antic, Energieminister
Serbiens, Anton Pavlov, Vizeminister für Wirtschaft und Energie der
Republik Bulgarien sowie Marton Balint Sipos, Leiter der
internationalen Abteilung im ungarischen Ministerium für
Landesentwicklung, sowie Vertreter der Industrie- und Handelskammern
von Ungarn, Serbien und Bulgarien, Vertreter von Städten, angesehene
Akademiker und führende Wirtschaftsvertreter in der Region
teilnahmen, kam es zu einer regen Diskussion.
Teil der Veranstaltung war eine Präsentation von Alan Riley,
Professor für Jura, City Law School, City University, London, mit dem
Titel Other energy sources - What are the Options for the Region
(Andere Energiequellen - was sind die Optionen für die Region). Seine
Präsentation, die auf Einladung durch die Donau-Energieinitiative
stattfand, beruhte auf Untersuchungen möglicher Energiequellen und
der Implikationen für die Donaustaaten. Prof. Riley erklärte, dass
eine solide Zusammenarbeit in der Region eine positive Auswirkung auf
die Milderung derzeitiger Sorgen bezüglich der Sicherheit der
Gasversorgung der Donaustaaten haben würde und den
Entscheidungsträgern der Europäischen Union neue Belege liefern
würde, ihren Ansatz bezüglich der Klimaschutzziele und der
Bereitstellung kostengünstiger Energie an die europäische Bevölkerung
zu überdenken. Alan Riley schlug als Möglichkeit einen neuen grossen
Erdgas-Deal für Europa vor, der die Versorgungssicherheit
gewährleisten und die Gaspreise für alle Staaten senken solle.
Jan Zaplatilek, Direktor der Abteilung für Gas und
Flüssigkraftstoffe beim tschechischen Ministerium für Industrie und
Handel, zeigte sich ernsthaft besorgt wegen einer möglichen
Unterbrechung der Gasversorgung im Winter 2014/2015 im Zuge der
fortdauernden Belastung der Beziehungen zwischen Europa und Russland
durch die Ukraine-Krise. Zaplatilek verwies auf die Gaskrise 2009 und
schlug die Bildung von Arbeitsgruppen europäischer Staaten vor, um
die Gaslieferung durch die ukrainischen Pipelines zu überwachen und
eine kontinuierliche Durchleitung sicherzustellen. Aleksander Antic,
der serbische Minister, sprach sich für diese Idee aus.
Antic sagte: "Die Situation in der Ukraine erfüllt uns unter dem
Gesichtspunkt der Energiesicherheit mit tiefer Sorge, je näher der
Winter rückt. Wir müssen jedem Szenario vorbeugen, in dem wir nicht
genügend Gas erhalten. Der Vorschlag, dass die Verbraucherländer eine
Rolle bei der Überwachung der Lieferungen durch die Ukraine
übernehmen, ist interessant, und wir werden ernsthaft überlegen, wie
wir diesen Vorschlag fördern können."
Zaplatilek erläuterte die Idee weiter und sagte: "Während der
Gaskrise 2009 bildeten europäische Länder, die von russischen
Gaslieferungen abhingen, eine Überwachungsgruppe , um die
Gaslieferungen zu beobachten. Angesichts der derzeitigen Krise müssen
wir diese Initiative wiederauferstehen lassen, und zwar diesmal
aktiv. Die Tschechische Republik ist für 60 bis 65 % ihres Gases von
der ukrainischen Transportroute abhängig, weshalb wir uns mit anderen
europäischen Ländern bezüglich dieser Idee zusammentun wollen, bevor
sich eine tatsächliche Krise abzeichnet." Die Idee gefiel auch
anderen Rednern, darunter Yavor Kuiumdjiev, einem Mitglied der
Sozialistischen Partei Bulgariens und einstigem Vizeleiter der
Energiekommission des bulgarischen Parlaments.
Alle Redner waren sich bezüglich der Wichtigkeit internationaler
Zusammenarbeit im Bereich der Energiesicherheit einig.
Die meisten Redner stimmten zu, dass für eine Lösung der
Energiesicherheitsfrage in der Donauregion und in Europa insgesamt
ein dauerhafter Dialog, mehr gegenseitiges Verständnis und die
Erörterung neuer Ideen notwendig seien. Ein Punkt bleibt jedoch klar,
und zwar der, dass Russland der wichtigste Energiehandelspartner für
Europa bleibt und stets ein zuverlässiger Gaslieferant für zahlreiche
europäische Länder war, wobei Gazprom ein Viertel des europäischen
Marktes beliefert.
Die Konferenz in Budapest war ein wichtiger Meilenstein bei der
Erkenntnis, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen Politik,
Gesellschaft und Wirtschaft notwendig sein wird, um eine sichere
Energieversorgung zu erreichen und die Donau-Energieinitiative als
glaubwürdigen Meinungsführer zur Energiepolitik in der Donauregion zu
etablieren, um in zahlreichen Aspekten der Energiepolitik zur
Absprache zwischen wichtigen Ländern beizutragen.
Laszlo Parragh, der die Konferenz leitete, betonte die Bedeutung
solcher Veranstaltungen und sagte: "Die ungarische Industrie- und
Handelskammer ist sehr stolz auf die Abhaltung dieser Konferenz. Mehr
regionale Kooperation ist der Schlüssel für eine Senkung der
Endverbraucherpreise und für die Gewährleistung einer sicheren
Energieversorgung. Es ist entscheidend, dass führende Köpfe aus der
Region weiterhin zusammenkommen, um diese Fragen zu besprechen. Die
Donau-Energieinitiative kann als Plattform für die Erörterung dieser
Fragen dienen."
Hinweis an die Herausgeber:
NGE
Als unabhängige Organisation stellt Natural Gas Europe
Informationen und Analysen zu Erdgas von Korrespondenten,
Mitwirkenden und Medienpartnern bereit.
Der Schwerpunkt von Natural Gas Europe liegt auf der Rolle des
Erdgases in Europa, sowie auf der Unterstützung von Dialogen und dem
Verständnis wichtiger Angelegenheiten wie der Gasförderung, der
Umwelt, Gesetzesvorschriften und der Energiesicherheit.
Originaltext: Natural Gas Europe
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100054389
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Pressekontakt:
Kontakt: Rick Gill hrgill@minoils.com; Telefon: +16046446624;
Elena Dobson: +44(0)7932524760