Zürich (ots) - Die Medianvergütung von SMI-CEOs liegt mit 6,7 Mio.
CHF heute auf Vorjahresniveau und damit 18 Prozent tiefer als vor
sieben Jahren. Bei den SMIM-Unternehmen stiegen die CEO-Vergütungen
gegenüber dem Vorjahr um 33,8% auf 3,2 Mio. CHF.
"Pay-for-Performance" ist aus Aktionärssicht wichtig. Die
Unternehmen müssen sich daher gut auf die Abstimmungen über
Vergütungen an den nächsten Generalversammlungen vorbereiten. Dies
sind Erkenntnisse der Studie "Executive Compensation & Corporate
Governance: Insights 2014" von PwC Schweiz.
Seit 2007 stieg die Vergütung von Verwaltungsratspräsidenten -
sowohl bei SMI- als auch bei SMIM-Unternehmen - von etwas unter einer
Mio. CHF auf 1,1 Mio. CHF (SMI) respektive von 380'000 CHF auf
540'000 CHF (SMIM). Ein SMI-Verwaltungsrat verdiente im Jahr 2013
320'000 CHF, etwa 60 Prozent mehr als ein SMIM-Verwaltungsrat mit
200'000 CHF. Diese Vergütungsniveaus waren über die letzten sieben
Jahre weitgehend stabil.
Die CEO-Vergütungen im SMI blieben im Jahr 2013 fast unverändert:
Insgesamt sank die Medianvergütung in den letzten sieben Jahren von
8,1 Mio. CHF auf 6,7 Mio. CHF. Bei SMIM-Unternehmen hingegen stieg im
letzten Jahr die Medianvergütung um 33,8 Prozent auf 3,2 Mio. CHF.
Sie liegt somit 12,4 Prozent über dem Niveau von 2007. In
"Small-Cap"-Unternehmen, also den 50 nächstgrössten Unternehmen
gemessen an der Marktkapitalisierung, verdiente ein CEO im Jahr 2013
im Median rund 1,2 Mio. CHF, etwa 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr und
2,7 Prozent mehr als im Jahr 2007.
Die durchschnittliche Gesamtvergütung von SMI-CEOs ist mit ca. 7,1
Mio. CHF im Vergleich zu 2013 gleich geblieben. Im Durchschnitt
stiegen die CEO-Vergütungen im SMIM im Vergleich zum Vorjahr um 24,8
Prozent auf etwa 3,6 Mio. CHF. Robert W. Kuipers, Partner HRS
Consulting von PwC Schweiz, kommentiert: "Die SMIM-Vergütungen waren
im Jahr 2012 kaum angestiegen. Im Jahr 2013 gab es Anpassungen, z.B.
aufgrund von guter Performance oder Wechseln von CEOs. Die fixe
Vergütung ist durchschnittlich um 16,7 Prozent gestiegen, die
variable Vergütung um 31,7 Prozent. Im Vergleich zu einem SMI-CEO
verdient ein SMIM-CEO jedoch rund die Hälfte. Bei den nächsten
Generalversammlungen müssen die Unternehmen die Abstimmungen über die
Vergütung besonders gut vorbereiten."
Herausforderungen bei den GV-Abstimmungen
In der Generalversammlungssaison 2015 werden die Aktionäre gemäss
der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten
Gesellschaften (VegüV) erstmals bindend über Vergütungsbeträge
abstimmen können. Remo Schmid, Partner HRS Consulting von PwC
Schweiz, erklärt: "Die Aktionäre wollen wissen, wie Leistung und
Vergütung zusammenhängen. Ein moderner Vergütungsbericht und ein
Antrag an die Generalversammlung sollten daher nicht nur beschreiben,
welcher Betrag bezahlt werden soll, sondern auch, warum."
Statistische Auswertungen zeigen, dass die Wertsteigerung für
Aktionäre und Vergütungen generell nicht sehr stark zusammenhängen.
Professor Alexander F. Wagner von der Universität Zürich und Co-Autor
der Studie gibt ein Beispiel: "Angenommen, die Aktienrendite steigt
um einen Prozentpunkt, z.B. von 6 auf 7 Prozent. Das entspricht einer
grossen Wertsteigerung für Aktionäre. Die Daten der letzten sieben
Jahre zeigen aber, dass in diesem Fall die variable CEO-Vergütung im
Mittel um nur etwa 1,2 Prozent steigt." Ein anderer Aspekt des
Zusammenhangs von Leistung und Vergütung: Viele Mitglieder des
Topmanagements halten Aktien an ihren Unternehmen, deren Wert mit dem
Unternehmenswert schwankt. Auch sind die Aufstiegs- und damit die
Verdienstmöglichkeiten stark von der Leistung abhängig. "Unternehmen
sollten die ganze Bandbreite aufzeigen, wie Leistung und Vergütung
zusammenhängen. Das fördert auch das interne Verständnis des
Vergütungssystems", betont Remo Schmid. "Wichtig ist auch, dass der
Abstimmungsmechanismus und das Vergütungssystem zusammenpassen und
auf das Unternehmen zugeschnitten sind: one size does not fit all",
sagt Robert Kuipers.
Zur Studie
In der achten Ausgabe der Studie "Executive Compensation &
Corporate Governance" analysierte PwC Schweiz die Geschäftsberichte
der rund 100 grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen. Die seit
2007 gültigen Transparenzvorschriften erlauben einen direkten
Vergleich der Vergütungssysteme der Jahre 2007 bis 2013. Zudem widmet
sich die Studie Trends in der Corporate Governance.
Originaltext: PwC
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100008191
Medienmappe via RSS : http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100008191.rss2
Kontakt:
Dr. Robert W. Kuipers
Partner HRS Consulting
PwC Schweiz
E-Mail: robert.kuipers@ch.pwc.com
Remo Schmid
Partner HRS Consulting
PwC Schweiz
E-Mail: remo.schmid@ch.pwc.com
Prof. Alexander F. Wagner, PhD
Independent Counsel, Human Resource Services
Swiss Finance Institute, Universität Zürich
E-Mail: alexander.wagner@bf.uzh.ch
Claudia Sauter
Head of PR & Communications
PwC Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com
Die PwC-Publikation kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen werden.
CHF heute auf Vorjahresniveau und damit 18 Prozent tiefer als vor
sieben Jahren. Bei den SMIM-Unternehmen stiegen die CEO-Vergütungen
gegenüber dem Vorjahr um 33,8% auf 3,2 Mio. CHF.
"Pay-for-Performance" ist aus Aktionärssicht wichtig. Die
Unternehmen müssen sich daher gut auf die Abstimmungen über
Vergütungen an den nächsten Generalversammlungen vorbereiten. Dies
sind Erkenntnisse der Studie "Executive Compensation & Corporate
Governance: Insights 2014" von PwC Schweiz.
Seit 2007 stieg die Vergütung von Verwaltungsratspräsidenten -
sowohl bei SMI- als auch bei SMIM-Unternehmen - von etwas unter einer
Mio. CHF auf 1,1 Mio. CHF (SMI) respektive von 380'000 CHF auf
540'000 CHF (SMIM). Ein SMI-Verwaltungsrat verdiente im Jahr 2013
320'000 CHF, etwa 60 Prozent mehr als ein SMIM-Verwaltungsrat mit
200'000 CHF. Diese Vergütungsniveaus waren über die letzten sieben
Jahre weitgehend stabil.
Die CEO-Vergütungen im SMI blieben im Jahr 2013 fast unverändert:
Insgesamt sank die Medianvergütung in den letzten sieben Jahren von
8,1 Mio. CHF auf 6,7 Mio. CHF. Bei SMIM-Unternehmen hingegen stieg im
letzten Jahr die Medianvergütung um 33,8 Prozent auf 3,2 Mio. CHF.
Sie liegt somit 12,4 Prozent über dem Niveau von 2007. In
"Small-Cap"-Unternehmen, also den 50 nächstgrössten Unternehmen
gemessen an der Marktkapitalisierung, verdiente ein CEO im Jahr 2013
im Median rund 1,2 Mio. CHF, etwa 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr und
2,7 Prozent mehr als im Jahr 2007.
Die durchschnittliche Gesamtvergütung von SMI-CEOs ist mit ca. 7,1
Mio. CHF im Vergleich zu 2013 gleich geblieben. Im Durchschnitt
stiegen die CEO-Vergütungen im SMIM im Vergleich zum Vorjahr um 24,8
Prozent auf etwa 3,6 Mio. CHF. Robert W. Kuipers, Partner HRS
Consulting von PwC Schweiz, kommentiert: "Die SMIM-Vergütungen waren
im Jahr 2012 kaum angestiegen. Im Jahr 2013 gab es Anpassungen, z.B.
aufgrund von guter Performance oder Wechseln von CEOs. Die fixe
Vergütung ist durchschnittlich um 16,7 Prozent gestiegen, die
variable Vergütung um 31,7 Prozent. Im Vergleich zu einem SMI-CEO
verdient ein SMIM-CEO jedoch rund die Hälfte. Bei den nächsten
Generalversammlungen müssen die Unternehmen die Abstimmungen über die
Vergütung besonders gut vorbereiten."
Herausforderungen bei den GV-Abstimmungen
In der Generalversammlungssaison 2015 werden die Aktionäre gemäss
der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten
Gesellschaften (VegüV) erstmals bindend über Vergütungsbeträge
abstimmen können. Remo Schmid, Partner HRS Consulting von PwC
Schweiz, erklärt: "Die Aktionäre wollen wissen, wie Leistung und
Vergütung zusammenhängen. Ein moderner Vergütungsbericht und ein
Antrag an die Generalversammlung sollten daher nicht nur beschreiben,
welcher Betrag bezahlt werden soll, sondern auch, warum."
Statistische Auswertungen zeigen, dass die Wertsteigerung für
Aktionäre und Vergütungen generell nicht sehr stark zusammenhängen.
Professor Alexander F. Wagner von der Universität Zürich und Co-Autor
der Studie gibt ein Beispiel: "Angenommen, die Aktienrendite steigt
um einen Prozentpunkt, z.B. von 6 auf 7 Prozent. Das entspricht einer
grossen Wertsteigerung für Aktionäre. Die Daten der letzten sieben
Jahre zeigen aber, dass in diesem Fall die variable CEO-Vergütung im
Mittel um nur etwa 1,2 Prozent steigt." Ein anderer Aspekt des
Zusammenhangs von Leistung und Vergütung: Viele Mitglieder des
Topmanagements halten Aktien an ihren Unternehmen, deren Wert mit dem
Unternehmenswert schwankt. Auch sind die Aufstiegs- und damit die
Verdienstmöglichkeiten stark von der Leistung abhängig. "Unternehmen
sollten die ganze Bandbreite aufzeigen, wie Leistung und Vergütung
zusammenhängen. Das fördert auch das interne Verständnis des
Vergütungssystems", betont Remo Schmid. "Wichtig ist auch, dass der
Abstimmungsmechanismus und das Vergütungssystem zusammenpassen und
auf das Unternehmen zugeschnitten sind: one size does not fit all",
sagt Robert Kuipers.
Zur Studie
In der achten Ausgabe der Studie "Executive Compensation &
Corporate Governance" analysierte PwC Schweiz die Geschäftsberichte
der rund 100 grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen. Die seit
2007 gültigen Transparenzvorschriften erlauben einen direkten
Vergleich der Vergütungssysteme der Jahre 2007 bis 2013. Zudem widmet
sich die Studie Trends in der Corporate Governance.
Originaltext: PwC
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Medienmappe via RSS : http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100008191.rss2
Kontakt:
Dr. Robert W. Kuipers
Partner HRS Consulting
PwC Schweiz
E-Mail: robert.kuipers@ch.pwc.com
Remo Schmid
Partner HRS Consulting
PwC Schweiz
E-Mail: remo.schmid@ch.pwc.com
Prof. Alexander F. Wagner, PhD
Independent Counsel, Human Resource Services
Swiss Finance Institute, Universität Zürich
E-Mail: alexander.wagner@bf.uzh.ch
Claudia Sauter
Head of PR & Communications
PwC Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com
Die PwC-Publikation kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen werden.