Das von der Europäischen Zentralbank (EZB) angekündigte Kaufprogramm für Kreditverbriefungen (ABS-Papiere) soll laut einem Pressebericht mit Risiken verbunden sein. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) erwägt die Notenbank auch sogenannte ABS-Papiere mit schwacher Bewertung durch Ratingagenturen zu kaufen. Dabei soll es unter anderem auch um Papiere gehen, die von der EZB derzeit nicht als Pfand für Kredite an die Geschäftsbanken akzeptiert werden, weil deren Ratingnoten zu schlecht sind.
Wie das Blatt weiter berichtet, dürften bei dem Anfang September angekündigten Kauf von ABS-Papieren weniger strenge Regeln angelegt werden. Die "Welt" beruft sich dabei auf EZB-Kreise. Statt über die Bewertungen von Ratingagenturen will die Notenbank die Risiken auf anderem Weg begrenzen. Details wurden in dem Zeitungsbericht aber nicht genannt.
Nach der jüngsten Zinssitzung hatte die EZB überraschend den Kauf von ABS-Papieren angekündigt. Mit dieser Maßnahme wollen die Währungshüter unter anderem den Gefahren einer zu niedrigen Inflation entgegenwirken. Die Details des Kaufprogramms sollen im Oktober beschlossen werden./jkr/fbr
AXC0086 2014-09-17/11:56