Schottische Unabhängigkeitsbefürworter gestehen Niederlage ein
Die Befürworter der Unabhängigkeit Schottlands haben ihre offenkundige Niederlage bei dem Referendum über die Abspaltung von Großbritannien eingestanden. "Es scheint, als ob wir nicht das Ja-Votum erhalten, auf das ich gehofft habe", sagte die schottische Vize-Regierungschefin Nicola Sturgeon am Freitagmorgen dem Rundfunksender BBC. Nach Auszählung von 26 der 32 Wahlkreise lagen die Unabhängigkeitsgegner bei dem Referendum mit 54 Prozent klar in Führung.
Erzeugerpreise in Deutschland sinken weiter
Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im August weiter gesunken. Im Vergleich zum Vormonat gaben sie um 0,1 Prozent nach, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang in dieser Höhe erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Rückgang um 0,8 Prozent. Auch das entsprach den Prognosen von Ökonomen.
Japanische Verbraucher halten sich immer stärker zurück
In Japan halten sich Konsumenten immer stärker zurück, was zunehmend Zweifel über die geplante weitere Steuererhöhung aufkommen lässt. Die Regierung senkte am Freitag zum ersten Mal seit fünf Monaten ihre Einschätzung zur wirtschaftlichen Lage im September. Das schlechte Sommerwetter habe die Verbraucherausgaben belastet, hieß es im monatlichen Wirtschaftsbericht. Insgesamt erhole sich die Wirtschaft aber weiter moderat.
US-Notenbank bestraft spanische Santander
Die US-Notenbank hat zum ersten Mal seit dem Stresstest vom März eine Bank wegen des Verstoßes gegen Auflagen aus dem Bilanz-Tüv bestraft. Betroffen ist die spanische Großbank Banco Santander beziehungsweise deren US-Tochter. Die Santander Holdings USA hat Dividenden ausgeschüttet und damit gegen das Verbot der Fed verstoßen. Nun muss der Mutterkonzern aus Spanien Millionen in die USA überweisen.
EZB-Direktor Coeuré fordert Steuersenkung in Deutschland
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Bundesregierung zu Steuersenkungen aufgefordert. "Deutschland könnte seine vorhandenen Spielräume nutzen, um Investitionen zu fördern und die Steuerbelastung der Arbeitnehmer zu reduzieren", schreibt EZB-Direktor Benoit Coeuré in einem Gastbeitrag für die Berliner Zeitung. Den Text verfasste der Geldpolitiker gemeinsam mit Jörg Asmussen (SPD), früher ebenfalls EZB-Direktor und heute Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium.
Schäuble: Spielraum der Geldpolitik zur Wirtschaftsstärkung gering
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht keine großen Möglichkeiten der gegenwärtigen Notenbankpolitik des billigen Geldes mehr, um die Wirtschaft anzukurbeln, und beklagt die zu hohe Liquidität. Bei einem Zwischenstopp in Hongkong auf dem Weg zum Treffen der G-20-Finanzminister in Australien räumte der Finanzminister ein, dass die Risiken für die Wirtschaftsentwicklung in Europa größer geworden seien. Auch in Deutschland sah er schwächeres Wachstum.
Schäuble entschärft Trennbankengesetz - Presse
Bundesfinanzminister Wolfgang Schauble will einem Zeitungsbericht zufolge das Trennbankengesetz entschärfen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt unter Berufung auf einen ihr vorliegenden internen Vermerk des Finanzministeriums, dass deutsche Banken nicht mehr das besicherte Kreditgeschäft mit den riskanten Hedgefonds abtrennen müssen. Das komme der Deutschen Bank entgegen, die als einziges Institut hierzulande in dem Geschäft mit den als riskant geltenden Hedgefonds eine international führende Rolle einnimmt.
Deutsche Staatschulden steigen auf 2.044 Milliarden Euro
Der Schuldenberg des deutschen Staates ist zum Ende des ersten Halbjahres 2014 leicht gewachsen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, stiegen die Schulden von Bund, Länder und Gemeinden gegenüber per 31. März 2014 um 0,2 Prozent oder 4,4 Milliarden Euro auf 2.044 Milliarden Euro.
Gold enttäuscht die Anleger auch im September
Für Goldfans war der September ein ungewöhnlich schwieriger Monat. Und schuld war Indien. Traditionell startet in Indien im September die Goldkauf-Saison, was den Monat üblicherweise zu einem starken für das Edelmetall macht. Diesmal jedoch ist es anders. Seit Ende August hat sich der Preis von Gold-Futures um fast 5 Prozent verbilligt, womit die Gewinne seit Jahresbeginn laut Daten von Factset nun nahezu komplett zusammengeschmolzen sind.
Die Diamantenpreise fallen weiter
Bei Diamanten ist Größe nicht immer der beste Ratgeber. Der Preis für polierte Diamanten ist im August den sechsten Monat in Folge gefallen. Ursache dafür waren schleppende Verkäufe, wie die Rapaport Group in ihrem September-Bericht vermerkt. Das Unternehmen versorgt die Juwelenbranche mit Informationen und Analyse.
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
September 19, 2014 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.