Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Freitag erneut keine gemeinsame Richtung gefunden. Den klaren Verlusten in Moskau und Budapest standen Gewinne in Warschau und Prag gegenüber. Die Kurssausschläge fielen deutlicher aus als an den mittel- und westeuropäischen Aktienmärkten, die nach der Anfangseuphorie über das schottische Votum gegen eine Unabhängigkeit insgesamt wenig bewegt schlossen.
Der Moskauer RTS-Interfax-Index
Weit oben auf der Kurstafel waren unter anderem
Orange-Polska-Aktien mit plus 4,76 Prozent zu finden. Die Analysten
von Goldman Sachs stuften die Aktien der Konzernmutter Orange von
"Sell" auf "Neutral" hoch. Auch das Kursziel hoben sie an. Ebenfalls
gesucht waren Rohstoff- und Energieaktien. Polski Koncern Naftowy
Orlen
Unter den Energiewerten zogen Enea um 0,80 Prozent an. Die
Erzeugungs-Einheit des Unternehmens habe den Kauf von 85 Prozent des
Versorgers MPEC Bialystok für 260 Millionen Zloty abgeschlossen,
berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Minenwerte fanden
indessen keine einheitliche Richtung. Während JSW um klare 3,65
Prozent anzogen, verloren KGHM Polska Miedz
Die Prager Börse schloss erneut mit höheren Notierungen. Der
tschechische Leitindex PX
In den Blickpunkt rückten Tatry Mountain Resorts (TMR) mit Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres. Das Unternehmen verbuchte im Jahresvergleich einen Rückgang beim Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 3,6 Prozent. Die Umsätze stagnierten indessen, berichtete die Nachrichtenagentur CTK. Die Aktien schlossen unverändert bei 560 Kronen.
Deutliche Kursgewinne gab es bei O2 (plus 3,07 Prozent auf
298,90 Kronen). Die spanische O2-Mutter Telefonica
In Budapest fiel der Leitindex Bux
Stark belastet zeigten sich erneut die Aktien der Magyar Telekom
(Mtelekom)
AXC0185 2014-09-19/19:45