Leipzig (ots) -
- Querverweis: Ein Dokument "25 Jahre Mauerfall: Systemvergleich BRD / DDR" liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Sperrfrist: 24.09.2014 04:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
53 Prozent der Deutschen sagen, die Wiedervereinigung hat für sie eher Vorteile gebracht. Drei von vier Ostdeutschen sehen das so. Westdeutsche sind skeptischer: Jeder Vierte sieht sogar eher Nachteile.
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Die größte Stärke der Bundesrepublik ist für die Ostdeutschen die Möglichkeit zu reisen, gefolgt von persönlicher Freiheit. Defizite sehen sie allerdings beim Schutz vor Kriminalität und beim Schulsystem. 78 Prozent betrachten das DDR-Schulsystem noch immer als das bessere, sogar noch mehr als bei einer Umfrage 1995. Da waren es 76 Prozent.
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Im Vergleich zu 1995 nimmt die positive Bewertung von DDR-Lebensbereichen ab.
25 Jahre nach dem Mauerfall sehen die Ostdeutschen die Wiedervereinigung wesentlich positiver als die Westdeutschen. In einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag des MDR Projektes "Exakt - So leben wir!" antworten 74 Prozent der Ostdeutschen, die Wiedervereinigung habe ihnen mehr Vorteile als Nachteile gebracht. In Westdeutschland findet das dagegen nicht einmal jeder zweite. Hier denkt sogar mehr als ein Viertel, die Wiedervereinigung habe ihm eher Nachteile gebracht.
Vor allem die 14- bis 29-jährigen sehen die deutsche Vereinigung sehr positiv. Im Osten sagen 96 Prozent: "Das hat alles in allem für mich eher Vorteile gebracht." 66 Prozent der Westdeutschen sehen das genauso.
In Punkto Vor- und Nachteile der Vereinigung sind die 45- bis 59-Jährigen am pessimistischsten: Etwa jeder fünfte Ostdeutsche und mehr als jeder Dritte Westdeutsche sprechen davon, dass Ihnen das historische Ereignis eher Nachteile gebracht hat.
Im Systemvergleich heutige Bundesrepublik und vergangene DDR verändert sich das Meinungsbild der Ostdeutschen langsam. Schon 1995 wurden persönliche Freiheit, Wirtschaftskraft und damit zusammenhängender Lebensstandard als besondere Stärken der BRD eingeschätzt. Neunzehn Jahre später, schätzt die Mehrheit der Ostdeutschen auch die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, das politische System und das Gesundheitssystem positiv ein.
Nach wie vor fallen die Urteile der Ostdeutschen zu den Stärken der vergangenen DDR beim Gesundheitssystem, bei der sozialen Absicherung, der Gleichberechtigung von Frau und Mann, beim Schutz vor Kriminalität und Verbrechen und beim Schulsystem sehr positiv aus. Während sich bei den meisten genannten Bereichen das Denkverhalten langsam verändert und die positive Einschätzung abnimmt, gilt das ehemalige Schulsystem unverändert als besondere Stärke der DDR.
Zwei von drei Ostdeutschen bewerten zudem das DDR-Gesundheitssystem im Vergleich zur heutigen Bundesrepublik positiver (66 Prozent DDR, 52 Prozent BRD).
Um Wohlbefinden und Gesundheitssystem geht es auch in der zweiten Folge der aktuellen MDR-Rreihe "Exakt - So leben wir!". Wie grundlegend sich dieser elementare Lebensbereich "Gesundheit" in den vergangenen 25 Jahren für Ost- und Westdeutsche verändert hat, ist am Mittwoch, 24. September um 20.15 Uhr im MDR zu sehen.
"Exakt - So leben wir!" analysiert und vergleicht - zwischen mitteldeutschen Regionen, einzelnen Bundesländern sowie zwischen Ost und West. Es ist die erste große Bestandsaufnahme des Lebens in Mitteldeutschland seit dem Mauerfall anlässlich des MDR-Programmschwerpunktes "25 Jahre Friedliche Revolution".
Umfangreiches Material zum MDR-Sonderprojekt "Exakt - So leben wir!" ist in der digitalen Pressemappe zu finden: http://www.mdr.de/presse/pressemappen/pressemappe160.html.
Der Text ist bei genauer Quellenangabe MDR "Exakt - So leben wir!" ab 24. September 2014, 4.00 Uhr zur Veröffentlichung freigegeben.
OTS: MDR newsroom: http://www.presseportal.de/pm/7880 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7880.rss2
Pressekontakt: MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Henrik Sprink, Tel.: (0341) 3 00 65 35; E-Mail: henrik.sprink@mdr.de
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53 Prozent der Deutschen sagen, die Wiedervereinigung hat für sie eher Vorteile gebracht. Drei von vier Ostdeutschen sehen das so. Westdeutsche sind skeptischer: Jeder Vierte sieht sogar eher Nachteile.
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Die größte Stärke der Bundesrepublik ist für die Ostdeutschen die Möglichkeit zu reisen, gefolgt von persönlicher Freiheit. Defizite sehen sie allerdings beim Schutz vor Kriminalität und beim Schulsystem. 78 Prozent betrachten das DDR-Schulsystem noch immer als das bessere, sogar noch mehr als bei einer Umfrage 1995. Da waren es 76 Prozent.
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Im Vergleich zu 1995 nimmt die positive Bewertung von DDR-Lebensbereichen ab.
25 Jahre nach dem Mauerfall sehen die Ostdeutschen die Wiedervereinigung wesentlich positiver als die Westdeutschen. In einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag des MDR Projektes "Exakt - So leben wir!" antworten 74 Prozent der Ostdeutschen, die Wiedervereinigung habe ihnen mehr Vorteile als Nachteile gebracht. In Westdeutschland findet das dagegen nicht einmal jeder zweite. Hier denkt sogar mehr als ein Viertel, die Wiedervereinigung habe ihm eher Nachteile gebracht.
Vor allem die 14- bis 29-jährigen sehen die deutsche Vereinigung sehr positiv. Im Osten sagen 96 Prozent: "Das hat alles in allem für mich eher Vorteile gebracht." 66 Prozent der Westdeutschen sehen das genauso.
In Punkto Vor- und Nachteile der Vereinigung sind die 45- bis 59-Jährigen am pessimistischsten: Etwa jeder fünfte Ostdeutsche und mehr als jeder Dritte Westdeutsche sprechen davon, dass Ihnen das historische Ereignis eher Nachteile gebracht hat.
Im Systemvergleich heutige Bundesrepublik und vergangene DDR verändert sich das Meinungsbild der Ostdeutschen langsam. Schon 1995 wurden persönliche Freiheit, Wirtschaftskraft und damit zusammenhängender Lebensstandard als besondere Stärken der BRD eingeschätzt. Neunzehn Jahre später, schätzt die Mehrheit der Ostdeutschen auch die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, das politische System und das Gesundheitssystem positiv ein.
Nach wie vor fallen die Urteile der Ostdeutschen zu den Stärken der vergangenen DDR beim Gesundheitssystem, bei der sozialen Absicherung, der Gleichberechtigung von Frau und Mann, beim Schutz vor Kriminalität und Verbrechen und beim Schulsystem sehr positiv aus. Während sich bei den meisten genannten Bereichen das Denkverhalten langsam verändert und die positive Einschätzung abnimmt, gilt das ehemalige Schulsystem unverändert als besondere Stärke der DDR.
Zwei von drei Ostdeutschen bewerten zudem das DDR-Gesundheitssystem im Vergleich zur heutigen Bundesrepublik positiver (66 Prozent DDR, 52 Prozent BRD).
Um Wohlbefinden und Gesundheitssystem geht es auch in der zweiten Folge der aktuellen MDR-Rreihe "Exakt - So leben wir!". Wie grundlegend sich dieser elementare Lebensbereich "Gesundheit" in den vergangenen 25 Jahren für Ost- und Westdeutsche verändert hat, ist am Mittwoch, 24. September um 20.15 Uhr im MDR zu sehen.
"Exakt - So leben wir!" analysiert und vergleicht - zwischen mitteldeutschen Regionen, einzelnen Bundesländern sowie zwischen Ost und West. Es ist die erste große Bestandsaufnahme des Lebens in Mitteldeutschland seit dem Mauerfall anlässlich des MDR-Programmschwerpunktes "25 Jahre Friedliche Revolution".
Umfangreiches Material zum MDR-Sonderprojekt "Exakt - So leben wir!" ist in der digitalen Pressemappe zu finden: http://www.mdr.de/presse/pressemappen/pressemappe160.html.
Der Text ist bei genauer Quellenangabe MDR "Exakt - So leben wir!" ab 24. September 2014, 4.00 Uhr zur Veröffentlichung freigegeben.
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