
Das Wachstum in der US-Industrie hat sich im September nach einem sehr starken August etwas abgekühlt. Die Geschäftsaktivität blieb zudem hinter den Erwartungen zurück. Der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe fiel um 2,4 Punkte auf 56,6, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf lediglich 58,2 vorhergesagt. Im Vormonat war der viel beachtete Index auf 59,0 Zähler gestiegen und hatte den höchsten Stand seit März 2011 erreicht.
Der Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Ein Stand des ISM von über 50 signalisiert Wachstum der Industrie, ein Niveau unterhalb dieser Marke weist auf ein Schrumpfen hin. Da der Index trotz des Rückgangs deutlich über dem Schwellenwert blieb, zeigt sich der Industriesektor zum Ende des dritten Quartals weiter in einer festen Verfassung, so Beobachter.
Wie der Gesamtindex gaben auch viele der Subindikatoren nach, von denen im August einige ebenfalls mehrjährige Höchststände erklommen hatten. Das Maß für den Auftragseingang sackte auf 60,0 von 66,7 im Vormonat ab, der Auftragsbestand auf 47,0 von 52,5. Auch die Beschäftigungskomponente ging auf 54,6 von 58,1 spürbar zurück. Der Index für die Lagerbestände verringerte sich auf 51,5 von 52,0 Zählern. Die Produktion erhöhte sich dagegen leicht auf 64,6 von 64,5, ebenso der Subindex der Preise, der auf 59,5 von 58,0 stieg.
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October 01, 2014 10:25 ET (14:25 GMT)
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