
Stellenangebote in Zeitungen und Zeitschriften bleiben nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern weiterhin eines der wichtigsten Instrumente bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Im Jahr 2013 sei ein Fünftel der offenen Stellen per Stellenangebot in einer Zeitung oder Zeitschrift besetzt worden, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
Eine noch größere Bedeutung hätten bei der Gewinnung neuen Personal lediglich persönliche Kontakte und Empfehlungen. Mehr als ein Viertel aller Stellenbesetzungen sei auf diese Weise zustande gekommen, berichtete die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Dagegen vermittelte die Bundesagentur selbst samt ihrer Online-Stellenbörse nur jede achte freie Stelle. Sogenannte Initiativbewerber, die selbst bei Firmen um eine Stelle nachsuchten, kamen nach IAB-Erkenntnissen bei jeder zehnten Stellenbesetzung zum Zuge.
Private Arbeitsvermittler hätten 2013 dagegen bei der Besetzung freier Jobs eher eine untergeordnete Rolle gespielt. Auch der vorherige Einsatz als Leiharbeiter oder als Praktikant habe bei Jobvergaben nur selten den Ausschlag gegeben. Insgesamt registrierten die Arbeitsmarktforscher im Vorjahr 4,9 Millionen Neueinstellungen. Sie berufen sich dabei auf die Befragung von 15 000 Arbeitgebern./kts/DP/jkr
AXC0108 2014-10-02/12:43