FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Schanghai blieben die Börsen wegen des Nationalfeiertags und in Hongkong wegen des Chung-Yeung-Fests geschlossen.
FREITAG: In Deutschland bleiben die Börsen wegen des Tags der Deutschen Einheit, in Schanghai wegen des Nationalfeiertags und in Südkorea wegen des Nationalen Gründungstags geschlossen
MÄRKTE AKTUELL (13.05 Uhr)
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 3.981,00 -0,04% S&P-500-Future 1.941,20 +0,02% Euro-Stoxx-50 3.182,86 -0,38% Stoxx-50 3.028,68 -0,57% DAX 9.369,76 -0,13% FTSE 6.544,11 -0,20% CAC 4.354,65 -0,24% Nikkei-225 15.661,99 -2,61% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 150,18 -23
AUSBLICK AKTIEN USA
Im Gleichklang mit den Verlusten in Asien und Europa tendieren auch die US-Futures in Minus. Im Fokus steht zunächst die EZB, die noch vor US-Börsenstart ihre Pressekonferenz nach der Ratssitzung beginnen wird. Der Markt rechnet mit Details zum neuen Kaufprogramm von Kreditverbriefungen und Pfandbriefen, aber nicht mit der Ankündigung neuer Aktionen. Die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi könnten vor allem den Devisenmarkt bewegen und über diesen auch die Aktienbörsen. Ebenfalls vor Börsenstart werden die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten mitgeteilt, die wegen des großen Monatsberichts am Freitag Beachtung finden dürften.
Der Kurs von Esperion schießt im vorbörslichen Geschäft um 24 Prozent nach oben. Grund sind positive klinische Daten zu einem Cholesterin-Präparat des Unternehmens. Für die Aktien der Bank of America geht es um 1,1 Prozent auf nach oben, nachdem Brian Moynihan zum Vorsitzenden und CEO berufen wurde. Er tritt damit die Nachfolge von Chad Holliday an, der von seinem Posten zurücktritt.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- EU 13:45 EZB, Ergebnis der Ratssitzung Hauptrefinanzierungssatz PROGNOSE: 0,05% zuvor: 0,05% - US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 297.000 zuvor: 293.000 16:00 Auftragseingang Industrie August PROGNOSE: -9,3% gg Vm zuvor: +10,5% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Enttäuschende Börsengänge und die Ungewissheit über das weitere Vorgehen der EZB dämpfen am Donnerstag die Kauflust an Europas Börsen. Die Aktien von Rocket Internet handeln am Mittag 1,14 Euro unter ihrem Ausgabepreis von 42,50 Euro. Aktien von Zalando, die sich am Vortag aufs Börsenparkett gewagt hatten, rutschen dort aus, verlieren 7,4 Prozent. Händler sind sich einig: Werbung für weitere Börsengänge in Deutschland sieht anders aus. Die Erwartungen an die EZB sind groß an den Börsen. "Jede Erwähnung von Umfang oder Zeitpunkt (von Anleihekäufen) könnte von den Märkten negativ betrachtet werden - außer es wäre sehr hoch im Volumen und würde als nahezu open-ended betrachtet", befürchtet Ruben Segura-Cayuela, Chef-Volkswirt für die Euro-Peripherie bei Bank of America Merrill Lynch. Am deutschen Aktienmarkt führen Hochtief die Gewinner an. Die Aktie springt um 8 Prozent nach oben. Nach Adidas will nun auch der Baudienstleister ein großes Aktienkaufprogramm starten. Der am Mittwoch berichtete erste Ebola-Fall in den USA lastet erneut auf dem Reise- und Freizeitsektor. Bei den Fluglinien reichen die Kursverluste von 0,4 Prozent für die britisch-spanische IAG über 2 Prozent für Lufthansa bis zu 2,5 Prozent für Air France-KLM. Verluste gibt es auch im Stahlsektor. Der Chef des österreichischen Stahlherstellers Voestalpine rechnet für Europas Stahlindustrie mit einem schwächeren zweiten Halbjahr. Das drückt Voestalpine und auch ThyssenKrupp um 1,2 Prozent nach unten. Der Chef des Stahlhändlers Klöckner & Co gab ebenfalls einen pessimistischen Ausblick auf die Entwicklung der Stahlnachfrage in Europa. Klöckner & Co fallen um 1,8 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.33 Uhr Mi, 17.23 Uhr EUR/USD 1,2639 0,01% 1,2639 1,2595 EUR/JPY 137,21 -0,17% 137,44 138,02 EUR/CHF 1,2082 0,08% 1,2072 1,2069 USD/JPY 108,57 -0,19% 108,77 109,56 GBP/USD 1,6150 -0,36% 1,6209 1,6196
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Schwache Vorgaben von der Wall Street haben am Donnerstag auch an den Börsen in Asien zu teils deutlichen Abgaben geführt. Der Dow-Jones-Index war zur Wochenmitte wegen globaler Wachstumssorgen auf den tiefsten Stand seit Mitte August gerutscht. Das größte Minus verzeichnete die Börse in Tokio, wo der Nikkei-225 um 2,6 Prozent auf 15.662 Punkte einknickte. Auf dem Aktienmarkt in Tokio lastete zudem der im Sog zuletzt schwacher US-Konjunkturdaten nachgebende US-Dollar. Der schwache Dollar belastete vor allem die Exportwerte. Die Aktien von Toyota Motor büßten 3,5 Prozent ein, und Tokyo Electron fielen um 3,4 Prozent. Bei Honda fiel das Minus mit 4,2 Prozent noch etwas höher aus. Das Unternehmen hatte für das erste Halbjahr schwache Absatzzahlen für Japan vermeldet. Auch an der Börse in Sydney ging es nach zwei Tagen mit Aufschlägen abwärts. Der S&P/ASX 200 verlor 0,7 Prozent. Mit Abgaben zeigten sich vor allem die zuletzt gut gelaufenen Bankenwerte, der Sektor fiel um 0,7 Prozent. Zu den Verlierern gehörten in Sydney auch die schwergewichteten Rohstoffwerte. BHP Billiton fielen um 1 Prozent und Rio Tinto reduzierten sich um 0,5 Prozent. Einen Satz nach oben machten dagegen die Papiere von Wotif. Sie stiegen um 6,5 Prozent, nachdem die Regulierungsbehörde keine Bedenken gegen die geplante Übernahme durch Expedia angemeldet hat.
CREDIT
Wieder etwas nach oben geht es am Donnerstag mit den Risikoprämien für Kreditausfallversicherungen bei Staats- und Unternehmensanleihen. Händler sehen darin jedoch nur einen Spiegel der Unsicherheit vor der Bekanntgabe der EZB-Entscheidungen am Nachmittag. Umsätze fänden am Markt derzeit kaum statt, die Geld-Brief-Spannen seien weit. Der Handel warte gespannt auf die Details zu eventuellen Anleihekäufen durch die EZB.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Adidas führt Liste der umsatzstärksten Textilfirmen in der EU an
Der Sportartikelhersteller Adidas hat im vergangenen Jahr trotz eines Umsatzrückgangs die Liste der umsatzstärksten Textilunternehmen in der Europäischen Union angeführt. Adidas blieb mit Abstand die Nummer eins, wie die Fachzeitschrift "Textilwirtschaft" unter Berufung auf ihre jährliche Umsatzrangliste berichtete.
Bayer begibt Jumbo-Bond über 7 Milliarden US-Dollar
Der Bayer-Konzern begibt über seine US-Tochter einen Jumbo-Bond im Volumen von 7 Milliarden US-Dollar. Der Bond besteht aus sechs Tranchen mit kurz-, mittel- und langfristigen Laufzeiten, wie der Pharmakonzern mitteilte. Mit der Anleihe soll teilweise die Übernahme des OTC-Geschäfts der Merck & Co finanziert werden.
Daimler senkt Prognose für weltweiten Pkw-Markt
Der Autohersteller Daimler wird pessimistischer für die eigene Branche. Weltweit werde das Verkaufsplus 2014 wohl nur 3 Prozent erreichen, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der Automesse in Paris. Im Januar hatte Daimler noch ein Plus von 4 bis 5 Prozent vorhergesagt.
RWE verkauft Konzernzentrale an Immobilienfonds
Der Energiekonzern RWE macht seine Konzernzentrale in Essen zu Geld. Der Konzern hat das Gebäude an den US-Immobilienfonds American Realty Capital Global Trust verkauft, wie die RWE AG mitteilte, die die Immobilie zugleich zurückmietete.
TUI Travel wächst operativ kräftig
Der Touristikkonzern TUI Travel ist operativ gut durch den Sommer gekommen und hat seine Prognose für das Geschäftsjahr konkretisiert. Wermutstropfen sind allerdings zwei Abschreibungen, die den Gewinn unter dem Strich belasten werden.
Bilfinger-Chefaufseher Walter macht Platz für Investor Cevian
Der Dienstleistungskonzern Bilfinger muss sich einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden suchen. Der bisherige Chefaufseher Bernhard Walter tritt zum 4. November zurück und scheidet ganz aus dem Kontrollgremium aus, wie Bilfinger mitteilte. Damit soll der Finanzinvestor Cevian, der mit 25,6 Prozent größter Einzelaktionär ist, einen zweiten Sitz im Aufsichtsrat erhalten können.
Carl Zeiss Meditec erzielt Jahresumsatz am unteren Prognose-Ende
Der Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec hat in seinem abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz am unteren Ende der Prognosespanne erreicht. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Umsatz von rund 906 auf 910 Millionen Euro, wie der TecDAX-Konzern mitteilte. Carl Zeiss Meditec hatte Erlöse in der Bandbreite von 910 bis 940 Euro in Aussicht gestellt.
Grenke steigert Neugeschäft in ersten 9 Monaten um 14,9 Prozent
Das Leasingunternehmen Grenke hat in den ersten neun Monaten sein Neugeschäftsvolumen um 14,9 Prozent gesteigert. Die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasinggegenstände, Factoringvolumen und Existenzgründungsfinanzierungen stieg damit auf 978,8 Millionen Euro, wie die Grenkeleasing AG mitteilte. Im dritten Quartal erreichte das Wachstum 16,5 Prozent.
Bahn legt Lokführern neues Angebot vor
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October 02, 2014 07:06 ET (11:06 GMT)
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