
Das drittgrößte Euroland Italien denkt einem Pressebericht zufolge darüber nach, den neuen Krisenkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zu stützen. Die italienische Wirtschaftszeitung "Il Sole 24 Ore" berichtet am Freitag, im Finanzministerium, bei der Förderbank CDP, dem Bankenverband ABI und der Notenbank Italiens gebe es entsprechende Überlegungen. Quellen für die Informationen werden nicht genannt.
Die EZB hatte am Donnerstag bekanntgegeben, in den Kauf von Kreditverbriefungen (ABS) einzusteigen. Vorerst können allerdings nur als vergleichsweise sicher geltende Papiere (Senior-Tranchen) erworben werden. Papiere minderer Qualität (Mezzanine) will die Notenbank nur kaufen, wenn Garantien für potenzielle Ausfälle vorliegen. Die beiden größten Euroländer Deutschland und Frankreich haben es bis zuletzt abgelehnt, für ABS-Papiere gegebenenfalls finanziell geradezustehen./bgf/stk
AXC0023 2014-10-03/09:47