
Von Christian Grimm
Die Konjunktureintrübung und die weltpolitischen Krisen schlagen noch nicht auf das Geschäft der Dienstleistungsunternehmen in Deutschland durch. Im September konnte die Branche ihr solides Wachstum fortsetzen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich kletterte auf 55,7 Punkte von 54,9 im August, wie der Datendienstleister Markit in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die vorläufige Auswertung hatte einen PMI von 55,4 ergeben. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten vorausgesagt, dass dieser Stand bestätigt würde.
Damit bleibt der Service-Sektor deutlich über der Marke von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert. "Sowohl die Geschäftstätigkeit als auch die Neuaufträge nahmen kräftig zu und die Unternehmen stellten zusätzliche Mitarbeiter ein", begründete Markit-Analyst Oliver Kolodseike den Anstieg des Konjunkturbarometers.
Auch die deutsche Wirtschaft insgesamt konnte im September etwas an Dynamik gewinnen. Der Markit-Sammelindex, der auf dem Einkäuferindex für den Servicebereich und dem Index Industrieproduktion basiert, legte gegenüber August leicht von 53,7 auf 54,1 Zähler zu. Der Anstieg kam aber ausschließlich von den robusten Dienstleistern, während die Industrie stagnierte. Die Ergebnisse zum PMI basieren auf der monatlichen Befragung von rund 1.000 Einkaufsleitern und Geschäftsführern aus Industrie und Servicebranche in Deutschland.
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October 03, 2014 04:31 ET (08:31 GMT)
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