
Von Christian Grimm
Die Einzelhändler im Euroraum haben im August unerwartet ein deutliches Umsatzplus erzielt. Gegenüber Juli kletterten die Einnahmen um 1,2 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Das war der größte Anstieg seit Dezember 2009. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich ein Plus von 0,1 Prozent prognostiziert. Im Juli musste die Branche noch ein Minus von 0,4 Prozent verkraften. Gegenüber August 2013 stiegen die Erlöse um 1,9 Prozent. Hauptgrund für das Umsatzplus waren höhere Preise für Benzin und Diesel.
Auch in der gesamten EU der 28 Mitgliedsländer ging es für den Handel nach oben. Im August legten die Umsätze um 1,4 Prozent zu, nachdem im Vormonat ebenfalls ein Rückgang um 0,4 Prozent verbucht wurde.
Am stärksten klingelten die Kassen Deutschland und Luxemburg mit jeweils plus 2,5 Prozent. Danach folgten Portugal und Schweden (je plus 2,3 Prozent) sowie Polen mit einem Anstieg von 2,2 Prozent. Schlecht lief es für die Händler in Rumänien und der Slowakei, wo die Einnahmen um je 0,6 Prozent zurückgingen.
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October 03, 2014 05:12 ET (09:12 GMT)
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