
Bei ihren Vorbereitungen auf den G7-Gipfel im Juni 2015 auf Schloss Elmau haben die Sicherheitsbehörden die gewaltbereite linksextremistische Szene besonders im Blick. Zwar werde die Polizei das Demonstrationsrecht der Gipfelgegner schützen, sagte der Sprecher des Planungsstabes für den G7-Gipfel, Hans-Peter Kammerer, im Interview der Nachrichtenagentur dpa. Aber "darüber hinaus werden rechtsfreie Räume für gewalttätige Aktionen oder sonst rechtswidriges Verhalten nicht geduldet".
Kammerer rechnet mit dem Einsatz von mehr als 10 000 Polizisten. Es werde zeitlich befristete Grenzkontrollen geben. Nahe Garmisch-Partenkirchen und in München sollen sogenannte Gefangenensammelstellen für festgenommene Demonstranten eingerichtet werden. Camps von Gipfelgegnern sieht die Polizei skeptisch: Sie seien Anziehungspunkt für Gewalttäter. Das Treffen der sieben führenden Industrienationen USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Deutschland findet am 4. und 5. Juni 2015 nahe Garmisch-Partenkirchen statt./pwo/DP/he
AXC0015 2014-10-05/14:37