
Ungeachtet sinkender Umsätze blicken Händler und Verleger zu Beginn der Frankfurter Buchmesse zuversichtlich in die Zukunft. "Uns ist nicht bange", sagte der neue Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Heinrich Riethmüller, am Dienstag vor Beginn der weltgrößten Bücherschau.
In den ersten acht Monaten dieses Jahres sank laut Börsenverein der Umsatz im gesamten Buchhandel um drei Prozent. Am stärksten betroffen sind Taschenbücher: Hier wurden 7,3 Prozent weniger verkauft als im Vorjahr. Als Grund nannte Riethmüller die in diesem Segment besonders starke Konkurrenz durch das E-Book. Der stationäre Buchhandel verliere weniger stark als der Gesamtmarkt: nur minus 1,8 Prozent.
Der Börsenverein hofft nun, dass ein gutes Weihnachtsgeschäft den Rückgang wettmacht, so dass "wir am Ende bei einer Null rauskommen". Die 66. Frankfurter Buchmesse sollte am Abend offiziell eröffnet werden. Auf dem weltgrößten Branchentreff werden bis Sonntag rund 7000 Aussteller aus rund 100 Ländern neue Bücher und digitale Anwendungen zeigen. Ehrengast ist in diesem Jahr Finnland./sat/tom/DP/jha/
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AXC0107 2014-10-07/13:33