
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hält es für möglich, dass die Leitzinsen in den USA rascher steigen als bisher erwartet. Als Gründe nennt der Währungsfonds in seinem an diesem Dienstag veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick die zügige Erholung am amerikanischen Arbeitsmarkt und die zusehends anziehende Inflation.
"In diesem Zusammenhang ist eine wirksame Kommunikationsstrategie wichtig, um zerstörerische Marktreaktionen zu verhindern und die Markterwartungen zu verankern", unterstreicht der IWF. Im Jahr 2013 hatte die Ankündigung der Fed, ihre Konjunkturhilfen abschmelzen zu wollen, zu heftigen Reaktionen an den Finanzmärkten geführt. Besonders hart waren die Schwellenländer betroffen, weil Investoren massiv Kapital abzogen.
Wie die meisten Analysten geht der Währungsfonds davon aus, dass die US-Notenbank Fed Mitte 2015 mit Leitzinsanhebungen beginnen wird. Dieser Zeitplan sei angesichts einer immer noch hohen Unterbeschäftigung und niedrigen Inflation "angemessen"./bgf/jsl
AXC0148 2014-10-07/15:05