
gemischten Erwartungen auf die wirtschaftliche Entwicklung für das kommende
Jahr. Die Stimmung bewegt sich zwischen leichter Skepsis und verhaltener
Zuversicht. Dies ergibt die aktuelle Studie "Konjunkturaussichten der Schweizer
Wirtschaft" der Universität Zürich, Lehrstuhl Marketing, mit dem
Beratungsunternehmen Horváth & Partners, für die über 250 Manager aus
verschiedenen Branchen befragt wurden. Die Befragung umfasste die Einschätzungen
zum Wirtschaftsklima in der Schweiz und zur Weltwirtschaft sowie die Erwartungen
für die jeweils eigene Branche. "Insgesamt erwartet eine knappe Mehrheit der
Befragten eine leichte Verbesserung der Konjunktur für die kommenden zwölf
Monate. Jedoch haben im Vergleich zur Vorgängerstudie auf allen Ebenen jeweils
rund zehn Prozent mehr eine negative Einschätzung abgegeben", erläutert Horváth
& Partners-Geschäftsführer Andrew Mountfield.
Während zum Jahreswechsel noch über 75 Prozent der Befragten an eine leichte bis
mittlere Verbesserung der Konjunktur glaubten, teilen diese Meinung aktuell nur
noch knapp über 60 Prozent. Die Erwartungen zur Entwicklung der Weltwirtschaft
fallen beinahe identisch aus. Dagegen glaubt nur eine knappe Mehrheit der
Teilnehmer an eine positive Entwicklung ihrer Branche. Skeptisch sind vor allem
die Manager aus Banken und Versicherungen, von denen mehr als die Hälfte eine
eher negative Entwicklung erwartet. "Das sollte uns aufhorchen lassen. Denn
diese beiden Branchen gelten konjunkturell als Frühwarnindikatoren", so
Mountfield. Auch in der Dienstleistungsindustrie glaubt weniger als die Hälfte
der Befragten an eine Verbesserung der Wirtschaftslage. In der Industriegüter-,
Konsumgüter-, Transport- und Pharmaindustrie gehen die Führungskräfte dagegen
mehrheitlich von einer leichten Verbesserung des Wirtschaftsklimas aus. Grosse
Zuversicht herrscht bei den Führungskräften der Pharmaindustrie: 83 Prozent von
ihnen erwarten eine verbesserte Wirtschaftslage im Jahr 2015.
Topthemen: Kosten senken - Innovationskraft steigern
Wie schon in der Befragung 2013 führen auch dieses Jahr die Themen
Kostensenkung, Steigerung der Innovationskraft sowie die Optimierung von
Marketing und Vertrieb die Liste der Topthemen auf den Agenden der Schweizer
Manager an. "Diese Themen werden in den Führungsetagen der verschiedenen
Branchen unterschiedlich priorisiert", so Professor Hans-Peter Wehrli von der
Universität Zürich. "Während die Dienstleistungsindustrie versucht, durch
Stärkung der Innovationskraft der erwarteten negativen Wirtschaftsentwicklung
entgegenzuwirken, streben die Banken und Versicherungen den gleichen Effekt
durch Sparen an." Die Manager der Pharmaindustrie, welche die optimistischste
Prognose hinsichtlich der Konjunktur in ihrer Branche abgegeben haben, versuchen
ebenfalls durch eine verbesserte Innovationskraft an der positiven Entwicklung
teilzuhaben. Die Unternehmen der Industriegüter- und der Konsumgüterbranche
setzen dagegen besonders auf Massnahmen in Marketing und Vertrieb.
Kündigung der bilateralen Verträge mit der EU würde Personalbeschaffung
erschweren
Etwa die Hälfte aller Befragten rechnet damit, dass eine Auflösung der
bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU, die derzeit diskutiert
wird, negative Auswirkungen auf ihr eigenes Unternehmen haben könnte. Diese
Einschätzung ist vor allem bei Vertretern der Industriegüter- und der
Pharmaindustrie verbreitet, während die Führungskräfte von Banken,
Versicherungen und insbesondere der Transportindustrie mehrheitlich davon
ausgehen, dass dies keine Auswirkungen auf ihr Unternehmen haben würde.
Mögliche negative Auswirkungen erwarten die Manager vor allem im Bereich
Personalbeschaffung/Recruiting sowie in einer Erhöhung des administrativen
Aufwands. Dagegen werden mehrheitlich keine bedeutenden Auswirkungen auf die
internationale Wettbewerbsfähigkeit, die Beschaffung ausländischer Produkte, den
Export sowie Partnerschaften, Allianzen und Kooperationen mit Unternehmen aus
der EU vermutet.
Zur Studie:
Die Studie zu den "Aussichten der Schweizer Wirtschaft" wird seit 2009 von der
Universität Zürich und der Managementberatung Horváth & Partners durchgeführt.
Dabei werden Führungskräfte aus dem Topmanagement zu der erwarteten Entwicklung
des Wirtschaftsklimas sowie zu den wichtigsten Themen der kommenden zwölf Monate
befragt. Die diesjährige Studie wurde im September 2014 mit 250 Managern von
Unternehmen aus neun verschiedenen Branchen durchgeführt.
Über Horváth & Partners
Horváth & Partners ist eine international tätige, unabhängige Managementberatung
mit Sitz in Stuttgart. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 500
hochqualifizierte Mitarbeiter an Standorten in Deutschland, Österreich,
Rumänien, Saudi-Arabien, der Schweiz, Ungarn und den Vereinigten Arabischen
Emiraten. Die Mitgliedschaft in der internationalen Beratungsallianz "Cordence
Worldwide" unterstützt die Fähigkeit, Beratungsprojekte in wichtigen
Wirtschaftsregionen mit höchster fachlicher Expertise und genauer Kenntnis der
lokalen Gegebenheiten durchzuführen.
Die Kernkompetenzen von Horváth & Partners sind Unternehmenssteuerung und
Performanceoptimierung - für das Gesamtunternehmen wie für die Geschäfts- und
Funktionsbereiche Strategie, Organisation, Vertrieb, Operations, Controlling,
Finanzen und IT. Horváth & Partners steht für Projektergebnisse, die
nachhaltigen Nutzen schaffen. Deshalb begleitet Horváth & Partners seine Kunden
von der betriebswirtschaftlichen Konzeption bis zur Verankerung in Prozessen und
Systemen.
(Ende)
Aussender: Horváth & Partner AG
Ansprechpartner: Andrew Mountfield
Tel.: +41 44 4212300
E-Mail: amountfield@horvath-partners.com
Website: www.horvath-partners.com
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20141008012
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