
OECD-Frühindikator deutet auf schwächeres Wachstum im Euroraum
Die Konjunkturaussichten in der Eurozone trüben sich ein, und auch Deutschland bleibt nicht verschont. Im August deutet der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auf einen merklichen Schwungverlust im Euroraum. Der Indikator für den Währungsblock sinkt auf 100,7 Punkte von 100,8 im Vormonat. Der Frühindikator der OECD dient dazu, verhältnismäßig früh Anzeichen für eine konjunkturelle Wende festzustellen.
OPEC-Öl fällt erstmals seit über zwei Jahren unter 90 US-Dollar
Die Talfahrt der globalen Ölpreise lässt den Durchschnittspreis für Rohöl des Erdölkartells OPEC erstmals seit über zwei Jahren unter die Marke von 90 US-Dollar je Barrel fallen. Im Handel ist von einer Überversorgung des globalen Ölmarktes in Verbindung mit der Aussicht auf eine lahmende Weltkonjunktur die Rede.
EZB will Wertpapiere außerhalb des Bankensektors kaufen
Die Europäische Zentralbank (EZB) will bei der angestrebten besseren Versorgung der Wirtschaft mit frischem Geld offenbar noch unkonventionellere Wege gehen als bisher angenommen. Nach Aussage von EZB-Vizepräsident Vitor Constancio will sie Kreditverbriefungen und Covered Bonds auch außerhalb des Bankensektors kaufen. Bei einem solchen Vorgehen würde sie die Liquidität in der Wirtschaft direkt erhöhen, ohne den Umweg über Banken nehmen zu müssen.
EZB erhält keine Gebote bei Dollar-Tender
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen wie bereits in der Vorwoche keine Gebote erhalten. Der Tender sollte mit einem Festzinssatz von 0,59 Prozent zugeteilt werden. Das Programm war während der Finanzkrise eingerichtet worden, um Engpässe der Banken bei der Dollar-Liquidität zu vermeiden.
Notenbank sieht weiter flaue Konjunktur in Frankreich
Die französische Wirtschaft steckt weiter in einer Flaute. Im dritten Quartal rechnet die Notenbank nur mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Banque de France hielt damit an ihrer bisherigen Prognose fest. Zugleich ermittelte die Notenbank in einer Umfrage unter Managern, dass das Geschäftsklima weiter angeschlagen ist.
Rätselraten um nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un
Wo ist Kim Jong Un? Der letzte öffentliche Auftritt des jungen nordkoreanischen Diktators war am 3. September bei einem Konzertbesuch. Seitdem er nach dem Tod seines Vaters im Dezember 2011 die Macht übernommen hatte, war er noch nie solange abgetaucht. Politische Beobachter und internationale Medien ergehen sich bereits in Spekulationen, dass seine Abwesenheit Vorbote eines großen Umbruchs in der Führung Nordkoreas ist oder sogar des Zusammenbruchs des Staates.
USA verstärken wegen Ebola Kontrollen im internationalen Reiseverkehr
Angesichts der Furcht vor Ebola verstärken die USA ihre Kontrollen im internationalen Reiseverkehr. In dem kommenden Tagen sollten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um US-Bürger vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Nach Angaben aus dem US-Senat könnte an den Flughäfen die Körpertemperatur von aus Westafrika ankommenden Passagieren gemessen werden. Zudem sei im Gespräch, eine Datenbank mit den Namen der ankommenden Reisenden einzurichten.
Deutsche Bahn sieht weiterhin Verspätungen im Fernverkehr
Der jüngste Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat der Deutschen Bahn zugesetzt. Der Bahnverkehr war nach Angaben der Deutschen Bahn während des neunstündigen Ausstands der GDL in der Nacht bundesweit stark betroffen. Allerdings habe es keinen kompletten Stillstand gegeben. Insbesondere im Regional- und S-Bahn-Verkehr in Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, aber auch in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Hessen seien Züge ausgefallen.
Chemie-Nobelpreis geht an einen deutschen und zwei US-Forscher
Der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an einen deutschen und zwei US-Forscher. Der Deutsche Stefan Hell und die US-Wissenschaftler Eric Betzig und William Moerner werden für die Entwicklung der hochauflösenden Fluoreszenz-Mikroskopie ausgezeichnet, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mitteilte. Hell ist Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen.
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October 08, 2014 07:30 ET (11:30 GMT)
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