
Der Euro
Im Tagesverlauf wurden keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Anleger warten auf das am Abend anstehende Protokoll der US-Notenbank zur jüngsten Zinssitzung. Von den sogenannten Fed-Minutes erhoffen sie sich Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten Zinsanhebung in den USA nach der schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Derzeit wird mit der Zinswende für Mitte 2015 gerechnet. Fed-Chefin Janet Yellen hatte bis zuletzt gesagt, die Zinspolitik hänge vor allem von der konjunkturellen Entwicklung ab. Die Uneinigkeit der Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) der Notenbank war zuletzt jedoch hoch.
Die erwartete Zinswende in den USA und eine weitere Lockerung der Geldpolitik der EZB hatten den Eurokurs in den vergangenen Wochen unter Druck gebracht. Allerdings war seit Wochenbeginn trotz schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland eine Stabilisierung zu beobachten. Nach der jüngsten Schwächephase beim Eurokurs sei eine zeitweise Gegenbewegung nicht ausgeschlossen, sagte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Mittelfristig bestehe jedoch weiter die Möglichkeit eines Rückfalls in Richtung von 1,20 US-Dollar.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,78700 (0,78400) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0201 2014-10-08/16:50