
Die Serie schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland setzt sich fort: Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag lagen die Ausfuhren im August 5,8 Prozent tiefer als einen Monat zuvor. Das ist der stärkste Rückgang seit Anfang 2009, als der Außenhandel wegen der weltweiten Wirtschaftskrise wegbrach. Der jüngste Rückgang folgt allerdings auf einen deutlichen Anstieg im Vormonat.
Zudem schränkt das Bundesamt ein, dass die schwache Entwicklung auch auf die späte Lage der Sommerferien zurückzuführen sei. Die Markterwartungen wurden dennoch verfehlt: Bankvolkswirte hatten zwar mit einem Minus gerechnet, jedoch nur um 4,0 Prozent.
Die Einfuhren nach Deutschland gingen derweil um 1,3 Prozent zurück. Auch das ist enttäuschend, weil Ökonomen nach einem Rückgag im Vormonat mit einem Anstieg gerechnet hatten. Rückläufige Importe können meist mit einer schwächeren Binnennachfrage erklärt werden. Verglichen mit einem Jahr zuvor gaben die Exporte um 1,0 Prozent nach, die Einfuhren fielen um 2,4 Prozent./bgf/stb
AXC0034 2014-10-09/08:05