
Die Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping, hat angesichts galoppierender Strompreise die Einführung von Sozialtarifen gefordert. "Der Hauptpreistreiber ist die Profitgier der Stromriesen", sagte Kipping der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online). "Dem muss der Gesetzgeber endlich einen Riegel vorschieben. Es muss gesetzlich vorgeschriebene Sozialtarife geben." Die Linke favorisiere ein Sockelmodell, erläuterte Kipping. Danach sollen 300 Kilowattstunden pro Haushalt und 200 Kilowattstunden pro Person kostenlos sein. Stromsparer würden profitieren.
Der Staat solle den Bürgern auch beim Stromsparen unter die Arme greifen, fügte Kipping hinzu. "Wir könnten zum Beispiel eine Abwrackprämie für Stromfresser im Haushalt einführen. Jeder Haushalt, der ein stromintensives Haushaltsgerät gegen ein neues Stromsparmodell austauscht, könnte eine Kaufprämie von 200 Euro bekommen. Das kurbelt auch die Massennachfrage an und hilft der Konjunktur." Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass sich der Strompreis für private Verbraucher seit dem Jahr 2000 beinahe verdoppelt hat./kr/DP/jha
AXC0005 2014-10-10/06:17