
BoJ-Vertreter warnt vor weiteren Lockerungsmaßnahmen
Innerhalb der Bank of Japan (BoJ) gehen die Meinung über eine weitere Lockerung der Geldpolitik auseinander. Ein Mitglied des geldpolitischen Rats des japanischen Zentralbank hat vor möglichen nachteiligen Auswirkungen weiterer Stimulierungsmaßnahmen gewarnt, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Protokoll der September-Sitzung des Gremiums hervorgeht. Sollte die Zentralbank ihre Geldpolitik weiter lockern, könnte es damit zum ersten Mal unter BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda zu einer nicht einstimmigen Entscheidung kommen.
Wirken Japans Abenomics gegen Europas Rezessionsgefahr?
Die Eurozone steht am Rande einer "Triple-Dip-Rezession" und einige ihrer wichtigsten Entscheider halten einen gemeinsamen Kraftakt für unabdingbar, um neues Wachstum zu entfachen. Erste Anzeichen für einen solchen neuen gemeinsamen Kurs ließen sich im August auf der anderen Seite des Atlantiks ausmachen, als der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, eine bemerkenswerte Rede in Jackson Hole hielt.
Ölmarkt im Tiefenrausch
Wen der jüngste Öl-Preisrutsch fassungslos macht, der sollte besser nicht auf die Aktien amerikanischer Fluggesellschaften schauen. Normalerweise reagieren Airline-Anleger begeistert auf sinkende Treibstoffpreise, die schließlich den höchsten Kostenblock in der Branche darstellen. Seit September aber schließen sich die Aktien von Fluggesellschaften dem Sinkflug des Ölpreises an. Und der begann sogar schon Ende Juni.
Schäuble warnt vor "törichter" Abkehr von Haushaltsdisziplin
Angesichts der Forderungen nach Konjunkturprogrammen in der Eurozone hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor einer Abkehr von der Haushaltsdisziplin gewarnt. Die wichtigste Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum in europäischen Volkswirtschaften sei Vertrauen, sagte Schäuble am späten Donnerstagabend (Ortszeit) am Rande der Herbsttagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Washington.
Sorgen um Eurozone bei internationalem Finanztreffen in Washington
Die internationale Finanzpolitik blickt wieder sorgenvoll nach Europa. Am Rande der Herbsttagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Washington warnte IWF-Chefin Christine Lagarde vor einem Rückfall der Eurozone in die Rezession und forderte mehr staatliche Investitionen. Doch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) blieb bei seiner Ablehnung von schuldenfinanzierten Konjunkturprogrammen. Das Wachstum lasse sich nicht "mit dem Schreiben von Schecks" stärken, sagte er.
EIB beklagt massiven Investitionsstau in Europa
Die Europäische Investitionsbank (EIB) beklagt einen massiven Investitions- und Innovationsstau in der Europäischen Union. "Wir haben seit sieben Jahren eine Investitionslücke von etwa 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2007", sagte der Präsident der Bank, Werner Hoyer, dem Tagesspiegel. In einzelnen Ländern sei der Investitionsstau noch sehr viel höher. Zudem leide Europa seit fast 20 Jahren an einer Innovationslücke.
Washington will Kooperation mit der Türkei gegen IS verstärken
Die US-Regierung will ihre Zusammenarbeit mit der Türkei im Kampf gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) verstärken. US-Außenamtssprecherin Jennifer Psaki teilte am Donnerstag (Ortszeit) in Washington mit, in der kommenden Woche werde sich eine Militärdelegation nach Ankara begeben, um die bereits begonnenen Gespräche über den gemeinsamen Kampf gegen den IS fortzusetzen.
EU-feindliche Ukip erringt ersten Sitz im Londoner Parlament
Die EU-feindliche britische Ukip-Partei zieht erstmals ins britische Unterhaus ein: Bei einer Nachwahl in Clacton-on-Sea setzte sich der Ukip-Kandidat Douglas Carswell mit 60 Prozent der Stimmen durch, wie aus dem in der Nacht zum Freitag bekannt gegebenen Ergebnis hervorgeht. Carswell war Ende August aus der in London regierenden Konservativen Partei von Premierminister David Cameron ausgetreten, für die er bislang im Parlament saß.
Hongkong-Proteste ändern Verhältnis zu Peking langfristig
Nach fast zwei Wochen Sitzblockaden und Massenprotesten für mehr Demokratie haben sich Studentenführer und Regierungsvertreter in Hongkong verständigt, offiziell Gespräche über die Forderungen der Demonstranten zu führen. Bei den Massenprotesten waren so tiefe politische Risse in der Gesellschaft der Millionenmetropole offen zutage getreten, wie es sie in mehr als einem Jahrzehnt nicht gegeben hat.
Venezuela soll ExxonMobil mit 1,6 Milliarden US-Dollar entschädigen
Wegen der Verstaatlichung des Ölsektors vor sieben Jahren soll Venezuela dem US-Ölkonzern ExxonMobil eine Entschädigung von 1,6 Milliarden Dollar (knapp 1,3 Milliarden Euro) zahlen. Das wurde am Donnerstag von einem dreiköpfigen Schiedsgremium festgesetzt, das von der Weltbank beauftragt worden war.
Frankreich/Industrieproduktion Aug unverändert gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Aug PROGNOSE: +0,1% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Juli rev +0,3% (vorl: +0,2%) gg Vm
Malaysia Industrieproduktion Aug +6,5% (PROG: +4,6%) gg Vorjahr
Malaysia Industrieproduktion Aug +3,4% gg Vormonat
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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October 10, 2014 03:00 ET (07:00 GMT)
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