Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX rauscht weiter nach unten
Wichtige Unterstützungszone im Bereich von 8.900 Punkten durchbrochen
Die Börsianer sind zuletzt vor allem wegen mehrerer Hiobsbotschaften zur konjunkturellen Entwicklung nervös geworden und haben im großen Stil Aktien verkauft. Dabei rauschte der DAX innerhalb von drei Wochen um mehr als 1.000 Punkte nach unten. Allein in der laufenden Woche gab das deutsche Börsenbarometer um vier Prozent nach.
Am heutigen frühen Nachmittag lag der Kurs bei 8.818 Punkten mit 2,1 Prozent unter der Schlussnotierung von gestern.
Allein in Deutschland waren die Industrieaufträge, die Produktion und die Exporte im August so stark eingebrochen wie seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Dazu kamen zuletzt auch pessimistische Prognosen von Firmen wie Gerresheimer oder Microchip Technology.
In den USA tritt die Berichtssaison in der kommenden Woche in eine heiße Phase ein. Dann werden u.a. die Großbanken Citigroup, JP Morgan, Bank of America, Goldman Sachs und Morgan Stanley ihre Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Daneben zeigen große Konzerne wie IBM und General Electric ihre Zwischenbilanzen vor. In Europa werden vor allem die Zahlen von Danone, Nestlé und Roche im Fokus stehen.
Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus zwanzig Punkten. In dieser Phase war also ein leichter Kaufüberhang bei Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf den DAX zu beobachten. Für die Charttechniker ist es nun vor allem wichtig, ob der DAX die Handelswoche oberhalb oder unterhalb der wichtigen Marke von 8.900 Punkten beendet.
Trends im Handel
Nach enttäuschenden Geschäftszahlen von Microchip Technology ist auch die Infineon-Aktie unter Druck geraten. Mit einem Abschlag von 5,3 Prozent auf 7,29 Euro lag sie am Nachmittag an der Spitze der DAX-Verlierer. Der US-Konkurrent hatte zusätzlich vor einem Abschwung der Branchenkonjunktur gewarnt.
An der Euwax waren heute antizyklisch Knock-out-Calls auf die BMW-Aktie gesucht.
Zudem kauften Anleger bevorzugt Put-Optionsscheine auf Alcoa.
Calls auf Gilead Sciences waren dagegen auf der Verkaufsseite zu finden.
Börse Stuttgart TV
Die aktuelle Geldpolitik der EZB ist nicht unumstritten. Wie sind die einzelnen Maßnahme zu bewerten? Und wie sieht es in den USA aus-wann kommt die Zinswende? Sind die Aktienmärkte auf einen Kurswechsel der Fed ausreichend vorbereitet? Einschätzungen von Bert-Ardo Spelter, Vermögensverwaltung ICFB GmbH, am Rande des DAB Investmentkongresses in München.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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AXC0162 2014-10-10/16:49