
Der Eurokurs
Die Schwächephase des Dollar wurde damit rasch beendet. Der Euro war am Donnerstag sogar bis auf 1,2791 Dollar gestiegen, nachdem ein Protokoll der US-Notenbank (Fed) vom Mittwoch als ein Hinweis auf eine spätere Zinswende interpretiert worden war. Später machten einige Vertreter der Fed jedoch deutlich, dass sie im hohen Dollar-Wechselkurs keine große Gefahr sehen und auch die wirtschaftlichen Aussichten für die US-Konjunktur positiv bewerten.
Die Sichtweise habe sich durchgesetzt, dass die US-Notenbank nicht von den im kommenden Jahr erwarteten Zinserhöhungen abrücken werde, kommentierte Lutz Karpowitz, Devisenexperte von der Commerzbank. Zudem begründete Karpowitz die Verluste mit den wachsenden Konjunktursorgen. Die Daten zur Industrieproduktion aus wichtigen Ländern der Eurozone konnten diese Sorgen nicht dämpfen. Die italienische Produktion hatte zwar zugelegt, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. In Frankreich hatte die Produktion stagniert. Die deutsche Industrie hatte laut Zahlen vom Mittwoch den stärksten Produktionsrückgang seit Mitte 2009 hinnehmen müssen./la/he
ISIN EU0009652759
AXC0207 2014-10-10/21:10